×

Corona-Demonstranten planen Kundgebung in Chur

Bern, Basel, St. Gallen und Zürich waren die Hotspots der vergangenen Corona-Demonstrationen. Nun scheint auch Chur an der Reihe zu sein.

15.05.20 - 19:00 Uhr
Ereignisse
SCHWEIZ CORONAVIRUS ZUERICH DEMONSTRATION
Die Demonstranten wollen sich am Samstagnachmittag am Bahnhof Chur treffen.
KEYSTONE

In einer Churer Facebook-Gruppe haben Mitglieder zu einer Kundgebung für Samstag aufgerufen. Wie es in dem mittlerweile wieder gelöschten Post heisst, wolle man einen «gewaltfreien Spaziergang in der Stadt» machen und «die Leute aufrütteln». Auch in anderen Schweizer Städten waren die Corona-Demonstranten mit Verschwörungstheorien aufgefallen. Ein besonders beliebtes Sujet: Bill Gates' vermeintlicher Versuch, die Weltherrschaft an sich zu reissen. Die Churer Corona-Demonstranten haben Angst vor dem Verlust ihrer Grundrechte und sprechen vom «Coronamärchen». 

Polizei weiss Bescheid

Die Bündner Kantonspolizei weiss von der geplanten Kundgebung. Bewilligt ist diese nicht – wie auch, wenn aufgrund der aktuellen Massnahmen des Bundesrates immer noch ein allgemeines Versammlungs- und Demonstrationsverbot gilt. In den letzten Wochen hat die ganz unterschiedliche Vorgehensweise der kantonalen Polizeikorps bei unbewilligten Demonstrationen zu reden gegeben. Einige hatten die Demonstrierenden gewähren lassen, andere waren für ihr hartes Eingreifen kritisiert worden. Wie werden sich die Bündner Einsatzkräfte bei der zu erwartenden Demonstration verhalten?

Gemäss Polizeisprecher Roman Rüegg ist die Polizei in der Lockerungsphase besonders gefordert. Treffen in der Öffentlichkeit von mehr als fünf Personen seien verboten, sagt er. Sind fünf oder weniger Personen miteinander unterwegs, müssen sie eine Distanz von mehr als zwei Metern einhalten. «Bei Nichteinhalten der Vorschriften der COVID-19-Verordnung können Bussen oder Anzeigen ausgesprochen werden», so Rüegg. «Im Vordergrund steht allgemein, dass der Rückgang des Coronavirus beschleunigt werden soll und sich die Personen solidarisch verhalten.»

Mit Augenmass handeln

Für die Demonstration am Samstag gilt das gleiche. Im Auftrag der Kantonspolizei werde die Stadtpolizei Chur die Lage aufmerksam verfolgen und mit gesundem Menschenverstand und Augenmass handeln, sagt Rüegg. Die Einhaltung der Verordnung werde verhältnismässig durchgesetzt. Auch in anderen Schweizer Städten sind am Wochenende Proteste angekündigt.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Schon seit geraumer Zeit mache ich mir Gedanken über unsere Mitmenschen wie dumm sie eigentlich sind wie jetzt wieder mit diesen Corona-Demonstranten.

Haben die Leute wirklich so ein Kurzzeitgedächtnis, dass sie nicht mehr wissen was zBsp.in unserem Nachbarland Italien geschehen ist!
Zur Erinnerung:
Erst vor kurzem hatten wir diese Hiobsbotschaft aus Italien:
Ich Zitiere: Das Schlimmste ist, auch immer mehr Ärzte und Pflegepersonal starben weg. Für Ihren selbstlosen Einsatz sind 41 Ärzte und Ärztinnen dem Corona Virus erlegen. Dies ist eine besondere traurige Nachricht, denn Sie alle stellten das Leben ihrer Patienten vor ihr eigenes. Ihr einziges Ziel war Leben retten!
In Italien sind von 223'000 mit dem Corona Virus infizierten, 32'000 Menschen verstorben. Militärlastwagen mussten die Toten außerhalb der Stadt abführen. Unglaublich!
Diese tragischen Zahlen, sie gehen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Das war ein kolossaler Schock! Ausweglos die Lage. Angst machte sich breit. Das traurige ist, passiv abzuwarten in der Hoffnung, das so schnell wie möglich der richtige Impfstoff gefunden wird.“
Es ist wichtig, dass in der aktuellen Situation harte Entscheide gefällt werden. Wenn dies nicht mehr der Fall ist, drohen uns noch härtere und einschneidender Maßnahmen. Dies muss durch die Disziplin der Bevölkerung verhindert werden. Wir sind immer noch alle gefordert!
Niemand weiß was das Virus noch anrichten wird und wievielmal es noch durch Unvernunft mutiert und wie viele Menschen daran erkranken werden. Es ist definitiv nicht eine einfache Grippe und wer schon mal eine Lungenerkrankung mit Verschleimung durchgemacht hat, weiß wie schlimm das sein kann.
Ohne Frage; ein kolossaler Wirtschaft schock! Bleibt abzuwarten was dies für Auswirkungen auf die Wirtschaft haben wird.
Dennoch muss ich ehrlich gestehen, diese strengen Maßnahmen anhand der Ereignisse sind verständlich!
Corona ist eine Herausforderung. Mehr denn je wird uns bewusst, dass unser ganz persönliches Glück an Bedingungen geknüpft ist, auf die wir keinen Einfluss haben.
Dieses Drängen und Schüren von Normalisierungssehnsucht durch Medien, Verbände und Parteien finde ich sehr ungünstig und kontraproduktiv. Zu frühe Lockerungen auch der Grenzöffnung zu Italien wären fatal. Also abwarten!
Insgesamt müsse Rom strikt bleiben, wurde Premier Conte in der "Repubblica" zitiert: "Wir sind nicht in der Situation, die Produktion wieder zu starten, weil wir dann das Risiko hätten, dass die Ansteckungskurve wieder hoch geht und wir die erzielten Ergebnisse zunichte machen."
In meinem Umfeld ist es vielen klar, dass es noch etwa so bleiben wird.
• Es gibt immer solche ausgesprochen unbelehrbare, uneinsichtige Besserwisser; sprich Idioten! Ich verstehe die Notwendigkeit, keine Panik zu erzeugen, aber wenn die Botschaft von der Gefährlichkeit des Geschehens die Menschen nicht erreicht und ich immer noch Menschen höre, die sich einen Dreck um die Empfehlungen scheren. Auch dass es in den sozialen Medien immer noch solche Menschen gibt, die sich rühmen, keine Angst zu haben, indem sie die Hinweise ignorieren und protestieren, weil ihre normalen Lebensgewohnheiten vorübergehend in eine Krise geraten sind, findet dann eine Katastrophe statt. «Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen.» Übersetzt in die Zeiten des Corona Virus bedeutet er, dass die Starken in diesem Moment, in welchem die Schwachen bedroht sind, zu absolut verantwortungsvollem Handeln angehalten sind. Wenn wir uns wirklich mit Ihnen solidarisieren wollen, dann sollten wir auch unseren Teil dazu beitragen. Wir sollten unsere Kontakte auf das absolute Minimum beschränken, damit der Virus nicht weiter verbreitet wird und dadurch Menschen gefährdet, die dann die Spitäler wiederum überlaufen lassen. Den Egoismus einiger Unbelehrbaren bezahlen dann unsere Helden. Was wären wir ohne unsere Ärzte, die Krankenschwestern und alle, welche im Moment mehr als Überdurchschnittliches leisten, alles für uns geben und so manchem das Leben retten resp. bereits gerettet haben. Erst kürzlich habe ich gelesen; der Virus der uns ebenso schadet, ist der Virus aus Dummheit, Egoismus, Ignoranz und Herzlosigkeit, dem kann ich absolut zustimmen. Viele Wissenschaftler und Psychologen sind schockiert, dass die Menschheit tatsächlich nicht gescheiter, sondern immer dümmer wird. Die aktuellen Tatsachen bestätigen dies und wir können es alle schon lange beobachten. Eigentlich weiß Mensch, dass er vieles tut, das komplett gegen die Natur, also letztlich auch gegen sich selbst gerichtet ist. Jedes Kind würde sagen, dass doch kein Mensch so dumm sein kann, sich bewusst selber zu schaden (Drogenkonsum, Umweltbelastungen, Rauchen, Kriege, Gewalt, Mobbing, Extremsport, Fliegerei, Landwirtschaft, Waldrodung, u.v.a.m.). Das Prinzip der Denkverödung wird uns heute nicht nur in den Medien vorgeführt, sondern diverse Forscher-berichte führen uns dies eindrücklich und schonungslos vor Augen. Man kommt unweigerlich zum Schluss, dass die Menschheit schon länger auf einem absteigenden Ast in die Verblödung ist.
Laut vieler dieser Berichte soll der Grund für die allgemeine Verdummung hauptsächlich an der modernen Gesellschaft liegen, die keinen Überlebenskampf mit Intelligenz mehr nötig macht - nach mir die Sintflut!
Wir können nicht dasitzen und einfach abwarten, etwas dagegen zu tun. Wie immer ist der Mensch selbst gefordert. Leider scheint dies bei vielen Menschen in Vergessenheit geraten zu sein, dass man auch Verantwortung trägt und seinen Teil zum Gelingen beitragen muss.
"Einfach dumm, anders lässt sich dies nicht benennen".
Außerdem wird der Fortschritt, den die Menschen die letzten Jahre im Bereich der Medientechnologie gemacht haben, in den Himmel gelobt. Allerdings kommt mit manchen Fortschritten in der Technologie ein Rückschritt innerhalb der Gesellschaft einher.
Vor 20 Jahren war es nur der Fernsehkonsum, den Eltern bei Kinder fürchten, heute ist es vor allem der Computer und das Internet, indem sich ein Kind, meist unbewusst der zahlreichen Risiken, sei es innerhalb von Online-Spielen oder auf sozialen Netzwerken und ganz schlimm Pornographie, wo jedes Kind sich frei bewegen kann.
Aber hier tummelt sich bald die gesamte Weltbevölkerung und verblödet sich auch gegenseitig. So bleibt dann letztlich beim Erwachsenen auch die Erziehung auf der Strecke.
Erziehung ist das Stichwort: Sieht man z.B. ein 3 jähriges Kind im Kinderwagen, welches mit einem riesigen „iPad“ vor dem Gesicht rumhantiert und irgendwelche Applikationen nutzt, wo es beispielsweise darum geht ein kleines grünes Männchen in virtuelle Höhen springen zu lassen, dann macht das ratlos. Auch mangelnde direkte Kommunikation mit Mitmenschen bilden soziale Komponenten nicht mehr aus, welche unabdingbar im späteren unabhängigen Leben eines jeden Individuums sind. Für viele drängt sich der Eindruck auf, dass die Welt gewissermaßen auf der Kippe steht, so viel Schlimmes scheint in dieser derzeit zu geschehen. Forscher unterschiedlicher Disziplinen teilen diese Einschätzung.
Zudem haben es viele Eltern auch tatsächlich verlernt zu erziehen. Statt ihrem Nachwuchs Grenzen zu setzen. Die Folge: Die Sprösslinge haben keine Chance, sich zu entwickeln, ihre Psyche verkümmert auf dem Stand eines Säuglings. Wenn diese Kinder erwachsen werden, gefährden sie die ganze Gesellschaft. "Wir sind allesamt gestört". Die Menschen machten beim Wachstumswahn mit, beim Konsumrausch, alles müsse immer besser, immer höher, immer weiter sein. Aber es braucht keine Experten, um die Volksverdummung festzustellen. Grundsätzlich liegt es trotz Verdummung in den Fähigkeiten des Menschen, diese selbst festzustellen und zu erkennen. Wohl auch deshalb wird diese lieber verdrängt, als dagegen angekämpft. Es ist so traurig dabei zuschauen zu müssen. Die Menschen machen die ganze Welt kaputt und freuen sich noch darüber!

Giacumin Bass 7537 Müstair

Mehr zu Ereignisse MEHR