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Winterspiele der Special Olympics sollen in Graubünden stattfinden

Die Schweiz bewirbt sich als Austragungsland der Special Olympics World Winter Games 2029. In allen neun Sportarten sollen sich die Sportlerinnen und Sportler in Graubünden messen.

Südostschweiz
12.10.20 - 11:55 Uhr
Ereignisse
Special Olympics National Games Arcas
Vor vier Jahren fanden die National Games der Special Olympics in Graubünden statt.
ARCHIV

Die Schweiz will 2029 die Special Olympics World Winter Games (WWG) ausrichten. Das gab heute Special Olympics Switzerland offiziell bekannt. Heute wurde zudem das Kandidatur-Dossier Bundesrätin Viola Amherd überreicht. Im Zentrum dieser Bewerbung steht der Kanton Graubünden. Die neun Sportarten sollen alle im Bergkanton über die Bühne gehen. Zum Zug kommen würde Chur (Eiskunstlauf, Short Track, Unihockey, Floor Hockey), Arosa (Ski Alpin, Snowboard) und Lenzerheide (Langlauf, Schneeschulauf, Tanz). Die Eröffnungsfeier würde im Stadion Letzigrund in Zürich über die Bühne gehen, die Schlussfeier wäre in Chur geplant.

Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. 

Mit der Bewerbung möchte man gemäss Bewerbungsdossier «einen nachhaltigen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft zu leisten.» Die zwölf Tage dauernden WWG 2029 sind mit 2500 Sportlerinnen und Sportlern, 650 Coaches und Betreuern aus über 100 Nationen nach den Olympischen Spielen der zweitgrösste Wintersportanlass der Welt. «Die Kandidatur, Planung und Durchführung der WWG 2029 helfen der Schweiz, bedeutende Entwicklungen in der Sport- und Behindertenpolitik zu lancieren und voranzutreiben», heisst es im Bewerbungsdossier.

TV Südostschweiz hat mit dem Geschäftsführer von Special Olympics Switzerland gesprochen:

 

38 Millionen Kosten

Die Gesamtkosten des Events betragen 38 Millionen Franken. 75 Prozent davon müssten von der öffentlichen Hand getragen werden, also unter anderem dem Kanton Graubünden und den Austragungsorten. Das Einreichen der Kandidatur an Special Olympics International erfolgt im Januar 2021. Eine Vergabe erfolgt entweder im Juli 2021 (Doppelvergabe mit Austragungsort 2025) oder im November 2024. (kup)

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SO schreibt:
Mit der Bewerbung möchte man gemäss Bewerbungsdossier «einen nachhaltigen Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft zu leisten.»
Ich schreibe:
Inklusion benötigen wir nicht im Sport, sondern im Alltag. Und da happerts gewaltig, wie ich seit Jahren berichte. Dass GR derart auf Olympia versessen ist, hat aus meiner Sicht auch nichts damit zu tun, sondern schlicht mit dem Zaster in alten Mustern.
Während in der Bündner Woche Interviewte angeben, man könne gegen das Artensterben eh nichts machen, das sei der Lauf der Dinge. Bravo. Die Worte Empathie, Achtsamkeit und Zivilcourage können Sie sich vergolden lassen und an die Wand hängen. Mitgefühl geht für mich anders.

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