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Beim Steintöbeli muss für die Sicherheit gesprengt werden

Die Galerien an der Strasse wenige Kilometer vor Vals müssen vor instabilen Felsmassen geschützt werden, bevor die Bauwerke instand gesetzt werden.

Jano Felice
Pajarola
07.10.21 - 09:55 Uhr
Ereignisse

Sie schützen die Valserstrasse unweit des Steinbruchs Schmitteli: die beiden Galerien Steintöbeli 1 und 2. Jetzt aber müssen die Schutzbauten selber geschützt werden – vor grösseren instabilen Felsmassen, die sich rund 150 Meter oberhalb der Bauwerke im Hang befinden. Um den drohenden Absturz der rund 400 Kubikmeter Material und eine Beschädigung der zwei Galerien zu verhindern, will das Tiefbauamt Graubünden die Felsmassen mittels einer kontrollierten Sprengung beseitigen. Geologische und geotechnische Abklärungen hätten ergeben, dass von einem bevorstehenden Teil- oder Gesamtabbruch auszugehen sei, schreibt der Kanton in einer Medienmitteilung vom Donnerstag. Demzufolge sei das Tiefbauamt gezwungen, Massnahmen zu ergreifen.

Strasse wird komplett gesperrt

Der instabile Felsturm und die angrenzenden losen Felspakete befinden sich in einem von der Strasse aus nicht einsehbaren Bereich. Die Sprengung der Felsmassen ist aktuell für Dienstag, 12. Oktober, geplant. Die Strasse nach Vals muss dabei im betroffenen Bereich von 9.40 bis 17 Uhr für jeglichen Verkehr und auch für Fussgängerinnen und Fussgänger gesperrt werden, wie der Kanton mitteilt. Da aufgrund der schwierigen Topografie und infolge schlechter Witterung eine Terminverschiebung möglich sei, habe man zwei Ersatzdaten festgelegt: Donnerstag, 16. Oktober, und Dienstag, 19. Oktober. Die detaillierten Informationen zu den Arbeiten und Behinderungen sind jeweils abrufbar unter strassen.gr.ch.

Sicherheit für Sanierungsarbeiten

Mit der kontrollierten Sprengung soll gemäss Mitteilung auch die Arbeitssicherheit bei den nachfolgend geplanten Instandstellungsarbeiten an den beiden Galerien gewährleistet werden. Das Tiefbauamt habe in den vergangenen Jahren bereits mehrere Kunstbauten und Galerien entlang der Valserstrasse instand gesetzt. Mit dem laufenden Projekt würden nun die Galerien Steintöbeli 1 und 2 saniert und verstärkt. 

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos

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