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Frische und hausgemachte Musik am Montag

Zwei junge Bündner haben vor ein paar Monaten ihr Musikprojekt M.a.M (Musik am Montag) gestartet. Der Name ist Programm, denn jeden Montag zeigt das Duo ihr musikalisches Können in einem Video auf Instagram. Radio Südostschweiz hat mit den Freunden gesprochen.

Südostschweiz
14.07.20 - 04:30 Uhr
Kultur

Montag – ein Tag, der wohl alles andere als beliebt ist. Nicht so bei Mauro Caflisch und Gian-Andri Janett. Die beiden Bündner Studenten haben zur Feier des Montags das Projekt M.a.M gestartet. M.a.M bedeutet Musik am Montag und besteht aus kurzen musikalischen Videos. Laut der Instagrambeschreibung des Duos gibt es wöchentlich frische und hausgemachte Musik.

Zwei Studenten und ein Musikzimmer

Wie aber kommt man auf die Idee, nebst dem Studium ein solches Videoformat ins Leben zu rufen? «Im Herbstsemester 2019 hatten wir beide jeweils zwei Zwischenstunden und nichts zu tun», meint Caflisch gegenüber Radio Südostschweiz. Anstatt die Zeit für die Prüfungsvorbereitung zu nutzen, hätten die Beiden das Musikzimmer der Hochschule in Bern entdeckt. «Wir haben dann einfach Spass daran gehabt, zusammen Musik zu machen. Schliesslich haben wir uns dabei gefilmt und die Aufnahmen auf Instagram gepostet», erklärt Caflisch weiter.

Es habe danach nicht lange gedauert, bis die ersten positiven Rückmeldungen die beiden Studenten erreichten. «Viele Personen freuten sich über die musikalische Aufstellung am Montag. Daher haben wir uns entschieden, noch mehr solche Videos zu produzieren», erzählt Caflisch. Und Janett ergänzt: «Wir haben weitergemacht und jeweils während der Semester solche Videos produziert.»

Über 1000 Abonnenten wollten mehr

In der Prüfungsphase am Ende des Semesters gab es dann allerdings eine erste Pause. Während dieser Zeit erhielten die beiden Männer jedoch viele Aufforderungen von ihren Abonnenten, wieder Musik zu machen. «Zum Start des Frühlingssemesters war es dann soweit und wir haben wieder angefangen», sagt Janett. Nur kurze Zeit später kam der Lockdown. Dies stellte jedoch weniger ein Problem als neue Möglichkeiten fürs Musizieren dar. «Wir hatten tatsächlich noch mehr Zeit für unsere Musikvideos und konnten aufwendigere Aufnahmen machen», so Janett.

Musik als gemeinsame Leidenschaft

Dass die beiden Freunde musikalisch talentiert sind, kommt nicht von Ungefähr. Gian-Andri Janett wurde das musikalische Talent in die Wiege gelegt. Denn die Familie von Janett ist sehr musikalisch, unter anderem Teil der Bündner Musikgruppe «Ils Fränzlis da Tschlin». Er selbst habe mit dem Cello und dem Schlagzeug angefangen. Aufgrund der musikalischen Familie standen im Hause Janett aber immer verschiedenste Instrumente herum. «Ich habe mich dann einfach ausprobiert», erzählt Janett.

 

Bei Mauro Caflisch sieht es ähnlich aus. «Ich habe zum einen das Spielen der Gitarre in der Schule gelernt. Zum anderen gibt es bei uns Zuhause ein Klavier, auf welchem ich ein wenig herumgedrückt habe.» Durch Youtube-Tutorials habe er sich dann selbst das Klavierspielen beigebracht. In den Instagram-Videos übernimmt Caflisch aber auch oft das Xylofon oder Akkordeon. Die beiden Instrumente seien ähnlich wie das Klavier aufgebaut, daher klappe dies ganz gut, betont Caflisch.

Eine bunte Mischung

Laut dem musikalischen Duo entstand das bisher erfolgreichste Video während des Lockdowns. Caflisch stellt fest: «In dem Video besingen wir Corona und die Schutzmassnahmen, also dass jeder Zuhause bleiben soll.»

 

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#spreadhumor not #hamsterkäuf

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Für Janett ist jedoch ein anderes Video ein Highlight: «Mir bereitet das Video, indem wir die Supermario-Melodie gespielt haben, viel Freude.» Dies sei schwieriger gewesen als gedacht. Ebenfalls ein persönlicher Liebling des Duos sei die Acapella-Version von «Mr. Sandman». (egt/paa)

Das Duo war zu Gast bei Radio Südostschweiz und hat dafür ein exklusives Video produziert:

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