×

Ruth Schweikert für «Tage wie Hunde» mit ZKB Schillerpreis geehrt

Die Schriftstellerin und Theaterautorin Ruth Schweikert erhält für ihr Buch «Tage wie Hunde» den mit 10'000 Franken dotierten ZKB Schillerpreis 2020.

Agentur
sda
15.10.20 - 12:39 Uhr
Kultur
Die Schriftstellerin und Theaterautorin Ruth Schweikert wird mit dem diesjährigen ZKB Schillerpreis geehrt - für ihr Buch "Tage wie Hunde", mit dem sie ihre Krebserkrankung verarbeitet. (Archivbild)
Die Schriftstellerin und Theaterautorin Ruth Schweikert wird mit dem diesjährigen ZKB Schillerpreis geehrt - für ihr Buch "Tage wie Hunde", mit dem sie ihre Krebserkrankung verarbeitet. (Archivbild)
Keystone/AYSE YAVAS

Mit «Tage wie Hunde» (2019) verarbeitet Schweikert ihre Krebsdiagnose, die sie im Februar 2016 getroffen hat. Im Siebentages-Rhythmus von Dienstag bis Montag beschreibt die Autorin ihren Weg durch Untersuchungen, Chemotherapie und Rehabilitation. Sie hadert mit dem Schicksal, fühlt sich verraten und zugleich begehrt sie innerlich auf. «Mit scharfem Blick schaut Ruth Schweikert auf Leben, schreibt über die Welt der Gesunden und der Kranken und die unsichtbaren Grenzen dazwischen, kraftvoll, Berührend und bitterkomisch», schreibt die Schweizerische Schillerstiftung in einer Mitteilung von Donnerstag zur Auszeichnung.

Schweikert wurde 1965 im deutschen Lörrach geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Zürich. Bekannt wurde sie mit Romanen wie «Augen zu» (1998), «Ohio » (2005) oder «Wie wir älter wurden» (2015), aber auch als engagierte Stimme in politischen Debatten. Mit dem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung (1999), dem Kunstpreis der Stadt Zürich (2016) oder im selben Jahr dem Solothurner Literaturpreis wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) richtet den ZKB Schillerpreis jährlich auf den Vorschlag des Stiftungsrats der Schweizerischen Schillerstiftung hin aus. Geehrt werden Autorinnen und Autoren, die im Kanton Zürich leben «für Werke von herausragender literarischer Qualität». Zu den Preisträgerinnen und -trägern der Vorjahre gehören Angelika Waldis , Melinda Nadj Abonji oder Peter Stamm.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Kultur MEHR