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Der Storchenbrunnen wird zum Gigerbrunnen

Die Stadt Chur hat zum siebten Todestag von Hans-Ruedi Giger einen Brunnen umgestaltet und nach ihm benannt. Am Dienstag wurde er eingeweiht.

Südostschweiz
06.07.21 - 18:01 Uhr
Kultur

Die Stadt Chur und der Verein HR Giger würdigen den «vergessenen Sohn von Chur»: Zu Ehren des 2014 verstorbenen Churer Künstlers Hans-Ruedi Giger wurde der Storchenbrunnen in der Altstadt umgestaltet und umbenannt. Seit 2015 heisst der Platz, wo die Vazerolgasse in die Storchengasse einmündet, Gigerplatz. Nun ist auch der Brunnen, der dort steht, nach dem weltberühmten Künstler benannt. Giger hat an der Storchengasse 17 im Jahr 1940 das Licht der Welt erblickt.

Das Highlight: biomechanische Muster auf dem Brunnenboden

Der Gigerbrunnen aus dem Jahr 1880 ist neben dem St. Martinsbrunnen der älteste, weitgehend original erhaltene Natursteinbrunnen der Churer Altstadt, wie die Stadt Chur in einer Mitteilung schreibt. Nun wurde der Brunnen mit schwarzen Natursteinen eingerahmt und auf der Frontseite das Logo HR Giger in eine Natursteinbodenplatte eingelassen.

Als Höhepunkt der Brunnenumgestaltung bezeichnen die Verantwortlichen den Brunnenboden. Das grosse achteckige Wasserbecken habe auf dem Grund 21 Aluminiumplatten erhalten, die mit einem fein ziselierten «biomechanischen» Muster von Giger nach der originalen Gussvorlage gegossen wurden.  Dieselben Platten zieren auch die Giger Bar in Chur West sowie die gleichnamige Bar im HR-Giger-Museum in Gruyères im Kanton Freiburg.

Neben dem Brunnen haben die Projektverantwortlichen einen Touchscreen installiert. Dieser bietet Interessierten in fünf Sprachen Informationen zum Churer Künstler, der das Alien-Monster erschaffen hatte und dafür 1980 mit einem Oscar ausgezeichnet worden war. Der Brunnen wird das ganze Jahr in Betrieb sein und von Chur Tourismus in die Stadtführungen aufgenommen. 

Wie die Stadt schreibt, hätte die Einweihung des Gigerbrunnens zu Ehren des siebten Todestages von Hans-Ruedi Giger am 12. Mai erfolgen sollen. Coronabedingt musste sie jedoch auf den 6. Juli verschoben werden. (sz)

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