×

Pontresina ehrt Guido Baselgia

Guido Baselgia, einer der wichtigsten Fotokünstler der Schweiz, wird diesen Samstag mit dem Kulturpreis der Gemeinde Pontresina für sein einzigartiges künstlerisches Schaffen geehrt. «Der wunderbare Preis geht mir sehr nahe», so Baselgia.

Südostschweiz
16.07.16 - 12:00 Uhr
Kultur

«Die Ausstellung entstand explizit für Pontresina», betont Baselgia. «Das Engadin war ein wichtiger Ausgangspunkt, an den ich immer wieder zurückgekommen bin. Arbeiten von anderen Orten haben mit dem Engadin zu tun, weil sie ohne dieses niemals entstanden wären.»

Das Radio Südostschweiz hat mit dem Künstler gesprochen und wollte unter anderem wissen, was ihn an der Bergwelt fasziniert und was ein «Viertelchen drehen» mit seiner Fotografie zu tun hat:

 

Baselgia besuchte nach einer Ausbildung zum Hochbauzeichner die Fachklasse für Fotografie an der Kunstgewerbeschule der Stadt Zürich und arbeitete als Werkfotograf für bedeutende Industrieunternehmen, bevor er sein erstes eigenes Fotoatelier eröffnete. Es folgte eine intensive Reportage-Tätigkeit, bevor er sich dem eigenen Lebensraum widmete und soziale, kulturelle und urbane Themen dokumentierte. 1998 wechselte er vom Fotojournalismus zur eigenständigen künstlerischen Tätigkeit und intensivierte die Auseinandersetzung mit seiner Heimat Graubünden

Neue Galerie für Pontresina

Im Zuge der Preisverleihung wird in Pontresina auch die «Plattner&Plattner Art Gallery» eröffnet. Die Guido Baselgia gewidmete, erste Ausstellung bezieht das ganze Dorf mit ein. Der Titel der Ausstellung lautet «Guido Baselgia (Nicht) Fern». Die Gründer der Galerie, Bettina und Richard Plattner, erfüllen sich mit der Eröffnung der Galerie einen lang gehegten Wunsch. «Uns ist es wichtig, für alle zugänglich zu sein: für Gäste, Einheimische, Kenner, Interessierte aber auch Neulinge» sagen die beiden frisch gebackenen Galeristen. «Wir empfinden die Beschäftigung mit Kunst als Ausgleich und Bereicherung, als Ergänzung zu unserer sonstigen Arbeit und auch als wichtige Ergänzung des touristischen Angebotes.» (muf)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Kultur MEHR