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Demokratie in der Coronakrise

Verschiedene Meinungen, Ansichten sind in einer Krise immer eine Absicherung, dass aus der Dringlichkeit, nicht wichtige Aspekte aussen vor bleiben. Für die Schweiz wäre jetzt die Zeit, dass der Ständerat und der Nationalrat, unsere gewählten Volksvertreter, sich konstruktiv in die Krisenbewältigung einbringen. Kantonsregierungen haben Lösungen gefunden und kümmern sich um das aktuelle Regierungsgeschäft. Schulen haben sich umorganisiert. Aber unsere Volksvertreter in Bern, die lösungsorientiert vorangehen sollten, sehe ich nur zögerlich walten, wenn überhaupt.
In Krisen sieht man die Führungsqualitäten, da hätte ich mir einiges mehr erhofft als das, was ich jetzt sehe. Wenn es denn einmal zu einer Nachbesprechung der ganzen Misere kommt, erwarte ich auch dann leise Töne. Denn wer sich in der Krise nicht blicken lässt, sollte im Nachhinein, wenn alle alles besser wissen, auch schweigen.

Marco Buschauer
06.04.20 - 09:43 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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