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Mahnwache für eine aktive Klimapolitik

Rund 30 Personen haben am Donnerstag abend vor der Gemeinderatssitzung an einer Mahnwache teilgenommen. Denn die Klimakrise drängt zu raschem und entschlossenen Handeln. Wir sprechen hier über die künftige Stabilität der Bündner Schutzwälder, über Hitzesommer, über Regenwanderungen am Pizokel, statt Skifahren, über Klimagerechtigkeit und die Stabilität globaler Ökosysteme. Über die Zukunft unserer Kinder.

Die Stadträte Marti und Degiacomi haben uns versichert, die Stadt Chur werde Netto Null bis 2040 erreichen. Über diese Aussage habe ich mich einerseits sehr gefreut, andererseits hat sich mich erstaunt. Wieviele C02-Emissionen emmittiert die Stadt, ihre Bevölkerung und ihre Betriebe, alles inklusive? Wie sollen diese auf Netto Null reduziert werden? Das Energiestadtlabel war ein erster Schritt, der Energierichtplan ein zweiter. Nun braucht es eine griffige Klimastrategie mit dem Ziel, die Klimakrise ebenso entschlossen zu behandeln, wie die Coronakrise. Die anstehende Revision der Churer Raumordnung bietet ebenfalls Chancen für eine klimafitte Zukunft.

Eines muss uns allen klar werden: im Vergleich, zu den Herausforderungen und Problemen die der Klimawandel künftig bringen wird, ist die Corona Pandemie ein leichtes hüsteln.

Giulia Casale
21.11.20 - 20:48 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Mahnwache vor Gemeinderatssitzung
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