×

Ex-Raiffeisen-Chef steht vor Gericht, Investoren in die Atomwaffenproduktion nicht

Pierin Vincenz steht vor Gericht. Nie und nimmer werden hingegen Manager der Banken, Versicherungen und Pensionskassen vor den Schranken stehen, die Milliarden in ausländische Rüstungskonzerne investieren. - Das ist erlaubt. - Ohne dass Bern intervenierte, platzierten diese Institutionen ihre Gelder auch in Firmen, die an der Produktion von Atombomben beteiligt sind, was verboten wäre. Nach dem Kriegsmaterialgesetz sind direkte und indirekte Investitionen in Firmen nicht erlaubt nukleare Waffen herstellen. Laut dem Friedensnobelpreisträger 2017 ICAN betrugen die Investitionen der Schweiz in Atomwaffenproduzenten im November 2021, 4'883 Millionen US-Dollar. Die Credit Suisse investierte 2'059 Mio. USD in Firmen die nukleare Sprengkörper herstellen, die UBS 2'562 Millionen US-Dollar, die Schweizerische Nationalbank 64 Millionen US-Dollar in Firmen die Atombomben produzieren. Immerhin haben die Investitionen in die Nuklearwaffenproduktion der Schweiz abgenommen. Vom Januar 2017 bis Januar 2019 waren es noch 8,983 Milliarden US-Dollar. Heute sind es noch 4'883 Millionen US-Dollar, laut ICAN, die zurückgezogen werden müssten, wenn die Schweiz den Atomwaffenverbotsvertrag signiert.

Frei Heinrich
24.01.22 - 16:53 Uhr
Leserbrief
Ort:
8050 Zürich
Zum Artikel:
Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz vor Gericht
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.