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IV-Stelle Glarus dreimal zurückgepfiffen

Dreimal in Serie heisst das Glarner Verwaltungsgericht Beschwerden gegen die IV-Stelle gut. Diese Häufung sei zufällig, es würden zwei Drittel der angefochtenen IV-Entscheide gestützt, entgegnet die Chefin Sozialversicherungen.

Südostschweiz
14.03.16 - 20:22 Uhr
Politik

In zwei Fällen wollte die IV-Stelle Gesuche um eine erneute Invalidenrente beziehungsweise um eine höhere Rente gar nicht prüfen. Im dritten Fall hat die IV-Stelle eine bestehende Rente am grünen Tisch gekürzt. Dieser Entscheid der IV-Stelle ist nun umgestossen, in den zwei anderen muss sie die Rentengesuche prüfen und darüber entscheiden.

Fast 90 Revisionsgesuche mehr

Solche Revisionsgesuche hat die IV-Stelle 2014 in 865 Fällen behandelt. Das sind laut Geschäftsbericht der IV-Stelle 87 oder 11,2 Prozent mehr als 2013. Die Zahlen von 2015 liegen noch nicht vor. Gleichzeitig ging aber die Zahl der positiven wie auch der negativen Rentenentscheide um je etwa 35 Fälle zurück.

Helen Monioudis, Leiterin der Sozialversicherungen Glarus, hält fest, dass der Kanton Glarus eine der höchsten Neuanmeldequoten der Schweiz habe. Als Grund nennt sie die wirtschaftliche Entwicklung. Monioudis relativiert den Anschein, die Gerichtsentscheide gegen die Entscheide der IV-Stelle häuften sich. Sie schätzt, dass nur etwa ein Drittel der Beschwerden gegen Entscheide der IV-Stelle gutgeheissen würde: «Und rund zwei Drittel der Urteile stützen die IV-Entscheide.» (fra)

Mehr Zahlen und Argumente zu den Renten in der «Südostschweiz Glarus» vom Dienstag.

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