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Maissen: «So deutliche Zustimmung etwas unerwartet»

Die Stimmbevölkerung von Ilanz/Glion hat am Sonntag einen Verpflichtungskredit von rund 7,6 Millionen Franken für die Erneuerung des Bahnhof- und Postautoareals in Ilanz genehmigt. Die Gemeindepräsidentin freuts.

Südostschweiz
25.11.18 - 13:44 Uhr
Politik
SÜDOSTSCHWEIZ

von Nadia Kohler und Jano Felice Pajarola

1053 Ja-Stimmen zu 451 Nein-Stimmen: So lautet das Abstimmungsresultat vom Sonntag aus der Gemeinde Ilanz. Mit 7,6 Millionen Franken können nun das Bahnhof- und das Postautoareal erneuert werden. Gemeindepräsidentin Carmelia Maissen hat zwar mit einem Ja gerechnet, allerdings nicht mit so einem deutlichen. Schliesslich habe es in der Gemeinde immer wieder Diskussionen wegen der Finanzen gegeben.

Maissen ist überzeugt, dass Ilanz nach Abschluss der Arbeiten im Besitz des schönsten Bahnhofs im Kanton sei, wie sie mit einem Lächeln im Interview mit Radio Südostschweiz erklärte. 2019 soll mit den Arbeiten an der Erschliessungsstrasse gestartet werden. Wann das Projekt abgeschlossen ist, könne man noch nicht genau sagen. Sie rechne jedoch mit einem Abschluss in den Jahren 2021/22.

Kanton und RhB beteiligen sich ebenfalls

Konkret beinhaltet das Projekt eine behindertengerechte Ausgestaltung des Zugangs zum öffentlichen Verkehr; der dadurch erhöhte Platzbedarf macht eine Verlegung des heutigen Postauto-Halteplatzes und eine Neuorganisation des Betriebs rund um den Bahnhof nötig.

So soll das neue Areal laut Visualisierung aussehen.
So soll das neue Areal laut Visualisierung aussehen.

Zudem bietet sich damit gemäss Botschaft auch die Möglichkeit, am Bahnhofplatz einen einladenden Ort zu schaffen und das Gebiet Pendas auf der Rheinseite des Bahnhofs dank einer neuen Personenunterführung und einer Park-and-Ride-Anlage besser zu erschliessen. Auf diese Weise erhalte die ganze Region eine «topmoderne Verkehrsdrehscheibe».

Die Finanzierung der Investition ist durch bedeutende Beiträge des Kantons und durch das laufende Bahnhof-Umbauprojekt der Rhätischen Bahn zu gut 60 Prozent gesichert. Die Restkosten für Ilanz/Glion belaufen sich laut Botschaft auf 2,5 bis drei Millionen Franken.

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