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Brusio wird vor einer Naturgefahr gesichert

Brusio bekommt ein Frühwarnsystem. Eine Felsmasse von rund 1500 Kubikmeter droht nämlich hinter der ARA Brusio abzubrechen.

Südostschweiz
17.10.19 - 09:46 Uhr
Politik
Hinter der ARA Brusio droht eine grosse Felsmasse abzubrechen.
Hinter der ARA Brusio droht eine grosse Felsmasse abzubrechen.
BUNDESAMT FÜR LANDESTOPOGRAFIE

Das Projekt «Frühwarnsystem ARA Brusio» bekommt freie Bahn. Die Regierung genehmigt nämlich dieses Projekt und spricht einen Kantonsbeitrag von maximal 75'200 Franken für die Umsetzung. Dies lässt der Kanton in einer Regierungsmitteilung am Donnerstagmorgen verlauten.

Das Frühwarnsystem ist eine Massnahme zur Reduktion der aktuellen Gefahrensituation. Angezeigt wurde diese in der Nacht vom 4. auf den 5. April 2019 durch einen Blockschlag mit einem Volumen von rund drei Kubikmetern hinter der ARA Brusio. Bei der Erstbeurteilung stellte die Gemeinde nahe der Abbruchstelle eine stark aufgelockerte Felsmasse mit einem Gesamtvolumen von etwa 1000 bis 1500 Kubikmetern fest. 

Einzelne Blöcke drohen abzubrechen. Aber auch ein Gesamtabsturz ist laut der Mitteilung möglich. Im April 2019 wurden fünf Messgeräte, sogenannte Extensometer, über offenen Spalten installiert, um Informationen über Bewegungen der Felsmassen zu erhalten.

Das Projekt soll die kurzfristig eingerichtete Anlage umrüsten und somit den Langzeitbetrieb sicherstellen, bis eine definitive Lösung gefunden und realisiert werden kann. Das Projekt soll bis 2024 abgeschlossen sein. (nua)

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