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Grünes Licht für den Sondierstollen in Brienz

Der Kanton Graubünden finanziert den grössten Teil eines Sondierungsstollens, der Erkenntnisse über eine mögliche Sanierung des Brienzer Rutsches liefern soll.

Südostschweiz
18.03.21 - 16:52 Uhr
Politik
Der geplante Sondierungsstollen in Brienz/Brinzauls soll über 600 Meter Länge neue Erkenntisse über den Brienzer Rutsch liefern.
Der geplante Sondierungsstollen in Brienz/Brinzauls soll über 600 Meter Länge neue Erkenntisse über den Brienzer Rutsch liefern.
KANTON GRAUBÜNDEN

Der Kanton Graubünden zahlt 9,5 Millionen Franken an das Projekt «Sondierstollen Rutschung Brienz» der Gemeinde Albula/Alvra. Mit dem 600 Meter langen Sondierstollen wollen die Verantwortlichen über die nächsten Jahre grundlegende Erkenntnisse hinsichtlich einer Sanierung des Brienzer Rutschs liefern. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 10,6 Millionen Franken. Das schreibt die Kantonsregierung in einer Mitteilung.

Aus dem Stollen hinaus könnten die Verhältnisse des Gebirges unterhalb der Rutschung sowie der Rutschmasse selbst analysiert werden. Der Sondierstollen könne künftig auch zu einem Entwässerungsstollen auf einer Länge von fast zwei Kilometern ausgebaut werden, wie es weiter heisst. Teil des Projekts ist ausserdem ein Überwachungskonzept, das die positiven und negativen Auswirkungen eines solchen Entwässerungssystems auf das Rutschgebiet aufzeigen soll.

Die Rutschungen in Brienz seien sehr komplex, schreibt die Regierung weiter. Sie stellten «eine der grössten Herausforderungen beim Umgang mit Massenbewegungen im Alpenraum dar.» Der Rutsch habe sich in den letzten Jahren immer stärker bewegt. Die Fraktion Brienz/Brinzauls und die Umgebung seien durch grosse Felsstürze oder einen Bergsturz gefährdet. (jas)

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