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Geplante Öffnungen: Die Bündner Regierung ist zufrieden

Für die Bündner Regierung geht der Bundesrat mit seinen neuen Vorschlägen für Coronalockerungen in die richtige Richtung. Allerdings tue er dies etwas zögerlich.

Olivier
Berger
12.05.21 - 16:53 Uhr
Politik
Für Regierungsrat Marcus Caduff gehen die Vorschläge des Bundesrates in die richtige Richtung. Hier ist er an der Aprilsession des Grossen Rates zu sehen.
Für Regierungsrat Marcus Caduff gehen die Vorschläge des Bundesrates in die richtige Richtung. Hier ist er an der Aprilsession des Grossen Rates zu sehen.
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Die vom Bundesrat am Mittwoch präsentierten Vorschläge für weitere Öffnungen im Zusammenhang mit der Coronapandemie seien «etwas mutlos», sagte Caduff. So sei seiner Meinung nach nicht klar, wieso es jetzt noch einmal eine Vernehmlassung zu den Lockerungsschritten brauche. Statt auf Ende Mai hätte die Landesregierung die Öffnungen auch auf kommenden Montag beschliessen können. Alles in allem gingen die Vorschläge aber in die richtige Richtung.

Lohnt es sich für Kinos und Konzerte?

Auch Erziehungs- und Kulturdirektor Jon Domenic Parolini fand, «natürlich könne man sich fragen», ob die neuen Öffnungsschritte nicht früher in Kraft treten könnten. Auch er findet die Entwicklung aber «erfreulich», wie er erklärte. Diese entsprächen den Forderungen, welche Graubünden in der jüngeren Vergangenheit immer wieder erhoben habe. Unklar sei allerdings noch, ob sich die erlaubten Öffnungen unter Einschränkungen im Kulturbereich finanziell lohnen würden. Es sei nicht sicher, ob beispielsweise Kinos, Theater und Konzertveranstalter kostendeckend arbeiten könnten, wenn jeder zweite Sitz leer bleiben müsse.

Bleiben die Hochschulen zu?

Auch dass die Hochschulen wieder Veranstaltungen mit bis zu 50 Studierenden durchführen dürfen, begrüsste Parolini. Hier liege es an den jeweiligen Institutionen zu entscheiden, ob sie bereits wieder vom Fern- zum Präsenzunterricht zurückkehren wollten.

Olivier Berger wuchs in Fribourg, dem Zürcher Oberland und Liechtenstein auf. Seit rund 30 Jahren arbeitet er für die Medien in der Region, aktuell als stellvertretender Chefredaktor Online/Zeitung. Daneben moderiert er mehrmals jährlich die TV-Sendung «Südostschweiz Standpunkte». Mehr Infos

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