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Israels Raketenabwehr Eisenkuppel

Das von Israel entwickelte Abwehrsystem «Iron Dome» (Eisenkuppel) soll das Land vor Angriffen mit Kurzstreckenraketen schützen. Entwicklung, Bau und Instandhaltung des Systems haben die USA bisher mit mehr als 1,6 Milliarden Dollar unterstützt.

Agentur
sda
12.05.21 - 14:47 Uhr
Politik
dpatopbilder - Israels Luftabwehrsystem fängt Raketen ab, die von der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert wurden. Foto: Mohammed Talatene/dpa
dpatopbilder - Israels Luftabwehrsystem fängt Raketen ab, die von der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen in Richtung Israel abgefeuert wurden. Foto: Mohammed Talatene/dpa
Keystone/dpa/Mohammed Talatene

«Iron Dome» gilt daher auch als Symbol für die Rolle der USA als Schutzmacht Israels. Die «Eisenkuppel» ist Teil eines mehrstufigen Verteidigungssystems, das auch Abfangwaffen zum Schutz gegen Mittel- und Langstreckenwaffen umfasst.

Ein Radargerät erkennt die anfliegenden Geschosse und gibt die Information an einen Raketenwerfer weiter. Der startet eine Abfangrakete, um das feindliche Geschoss möglichst vor dem Einschlag noch in der Luft zu zerstören - und das nach israelischen Angaben mit einer Trefferquote von rund 90 Prozent. Um das System auszuhebeln, verfolgen militante Palästinenser in der jüngsten Angriffswelle offenbar die Strategie, möglichst viele Raketen gleichzeitig abzufeuern.

Das mobile System ist seit dem Frühjahr 2011 im Einsatz. Es kann binnen weniger Stunden verlegt werden und wurde bereits mehrere Tausend Mal eingesetzt.

Nach Medienberichten hat die israelische Luftwaffe strikte Order, Abfangraketen nur zu starten, wenn bei einem palästinensischen Angriff bewohnte Gebiete bedroht sind. Immerhin kostet der Einsatz einer Abfangrakete nach Medienberichten umgerechnet rund 66 000 Euro.

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