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Glarus will mit den Lockerungen nicht bis Ende Juni warten

Die Glarner Regierung befürwortet die grundsätzliche Stossrichtung des Bundesrats beim nächsten Öffnungsschritt im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Sie spricht sich für eine raschere Umsetzung und für weniger Restriktionen aus.

Südostschweiz
18.06.21 - 16:40 Uhr
Politik
Die Glarner Regierung will die nächsten Lockerungen im Zusammenhang mit der Coronapandemie bereits vor Ende Juni umsetzen.
Die Glarner Regierung will die nächsten Lockerungen im Zusammenhang mit der Coronapandemie bereits vor Ende Juni umsetzen.
iSTOCK

Die epidemiologische Entwicklung und der Impffortschritt im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigen laut Glarner Regierungsrat die Notwendigkeit eines weiteren Öffnungsschritts. Der Regierungsrat spricht sich aber dafür aus, mit den nächsten Lockerungen nicht bis Ende Juni zu warten. Es müsse berücksichtigt werden, dass in den kommenden Wochen alle impfwilligen Personen geimpft sein sollen. Ziel sei es, die schweren Verläufe und die Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern, teilt der Regierungsrat mit. Unter diesem Gesichtspunkt sei es nicht zulässig, weiterhin Massnahmen aufrechtzuerhalten, die die persönlichen Rechte einschränken.

Einverstanden ist der Regierungsrat damit, dass die Maskenpflicht in Aussenbereichen von öffentlichen Einrichtungen und Betrieben aufgehoben wird sowie mit den vorgeschlagenen Regelungen im Detailhandel und der Gastronomie. Zudem fordert er weitergehende Lockerungen in weiteren Bereichen.

Generelle Maskenpflicht am Arbeitsplatz soll aufgehoben werden

Die generelle Pflicht zum Tragen einer Maske sei an Arbeitsplätzen, an denen die Abstandsregeln eingehalten werden können, möglichst schnell aufzuheben, schreibt der Regierungsrat in seiner Mitteilung. Die Maskentragpflicht sei an heissen Sommertagen mit den Gesundheitsschutzbestimmungen nicht vereinbar.

Der Glarner Regierungsrat spricht sich zudem dafür aus, dass die Maskenpflicht in Aussenbereichen aufgehoben wird. Ausserdem sei die Maskenpflicht im Freien – insbesondere bei Sportaktivitäten – nicht verhältnismässig und müsse ebenfalls aufgehoben werden.

Änderungen für private Veranstaltungen gefordert

Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb kommerzielle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen zulässig seien, im privaten Bereich aber nach wie vor nur 30 beziehungsweise 50 Personen teilnehmen dürfen, schreibt der Glarner Regierungsrat. Die Grenze für private Veranstaltungen sei aufzuheben.

 Zudem fordert der Regierungsrat, dass bei Veranstaltungen mit ausschliesslich geimpften, genesenen und getesteten Personen die Maskenpflicht in Innenbereichen aufzuheben ist.

Die vorgeschlagenen Massnahmen im fünften Öffnungsschritt des Bundes sind publiziert auf der Website des Bundes. Die ganze Stellungnahme der Glarner Regierung auf der Internetseite des Kantons Glarus. (kea)

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