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Kindergarten soll für 4,5 Millionen Franken aufgestockt werden

Das Schulhaus Surmir und das 2015 eingeweihte Scolettagebäude reichen nicht mehr: Flims muss dringend zusätzlichen Schulraum schaffen.

Jano Felice
Pajarola
14.12.21 - 15:14 Uhr
Politik
Gut geplant: Die Flimser Scoletta – hier bei der Eröffnung im Jahr 2015 – ist statisch bereits für eine Aufstockung ausgelegt.
Gut geplant: Die Flimser Scoletta – hier bei der Eröffnung im Jahr 2015 – ist statisch bereits für eine Aufstockung ausgelegt.
Bild Archiv

Die Anzahl Schülerinnen und Schüler steigt, die Tagesstruktur-Angebote werden immer mehr nachgefragt, und auch die erweiterte Stundentafel des Lehrplans 21 und die Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen verstärken das Problem: In Flims wird der Schulraum knapp. Mit dem 2002 eröffneten Schulhaus Surmir und dem 2015 eingeweihten Scoletta-Gebäude kann der stark steigende Bedarf an Platz nicht mehr gedeckt werden. Auf Beginn des Schuljahrs 2023/24 hin muss deshalb «zwingend» eine Erweiterung realisiert werden, wie an der Flimser Gemeindeversammlung vom Montagabend orientiert wurde. 

Die Lösung wurde bereits bei der Planung der Scoletta, des Kindergartens, vor über sechs Jahren vorausahnend integriert: Die Statik des Neubaus wurde für eine spätere Aufstockung ausgelegt. Damit kann der nötige Schulraum «relativ einfach und ohne Nutzung von zusätzlichem Bauland» auf dem bestehenden Grundriss der Scoletta erstellt werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 4,5 Millionen Franken, wie es an der Gemeindeversammlung hiess. Die Stimmbevölkerung wird über den notwendigen Kredit zu einem späteren Zeitpunkt an der Urne entscheiden.

Zehn Prozent weniger Steuern

Genehmigt wurde am Montag das Flimser Budget für 2022. Es rechnet bei einem Aufwand von 32 Millionen Franken mit einem Plus von 185’000 Franken. Die Nettoinvestitionen betragen 18,8 Millionen Franken, davon entfallen acht Millionen auf die Neuerschliessung der Tektonikarena Sardona sowie je zwei Millionen auf die Schulraumerweiterung und die Strassenraumgestaltung in Flims Dorf. Gesenkt wurde auf Antrag des Vorstands der Steuerfuss: Er beträgt neu 70 statt 80 Prozent.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos

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