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Wetter- und Postenglück

Am dritten von vier Davoser Abend-OLs lachte nicht nur die Sonne, sondern fast alle der 68 Teilnehmer strahlten nach erfolgreich absolviertem Lauf.

Davoser
Zeitung
25.08.21 - 12:00 Uhr
Sport
Der Abend-OL im Flüelagebiet dürfte zum besonderen Erlebnis werden.
Der Abend-OL im Flüelagebiet dürfte zum besonderen Erlebnis werden.
zVg/Dieter Wolf

Ganz erfreulich war die rege Beteiligung von Einheimischen – für die organisierende OL-Gruppe Davos mit Laufleiter Lukas Stoffel und Bahnleger Dieter Wolf eine besondere Genugtuung. Vor allem der Sieg auf der Strecke C (mit fast 3 Kilometern mittellang/eher einfach zum Orientieren) durch die 12-jährigen Anna Schneuwly und Mia Segessenmann in guten 37.47 Minuten beeindruckte. Dem drittklassierten Familienteam Caflisch mit Naomi (15) und den Eltern Margrith und Peter nahmen sie 2 Minuten ab. Mit wenig Abstand folgten die weiteren Davoser Rahel Wellauer, Maria Mettler mit Irina Perreten und Andrin Zenklusen sowie Sophia und Michi Lehning.

Die Jüngsten waren am schnellsten

Nur wenig hinter dem 9-jährigen Sieger Cyrill Kuhn sprintete Andrin Steiger (12) in 17.17 für die 1,7 Kilometer mit 6 wenig schwierigen Posten der Bahn D ins Ziel, gefolgt von seinem sogar erst 7-jährigen Bruder Fadri und Volker Steiger, vor den weiteren Davosern Noah Carillo und Nils Schmid mit Seraina Steiger sowie Linda, Maurus und Lorenz Zaugg. A propos Familien- und Frauensport OL: Auf der technisch höchst anspruchsvollen, mit 3,7 Kilometern schon deutlich längeren Bahn B stand der erst 12-jährige Laurin Kuhn als Vierter seinem in guten 38.56 siegreichen Bruder Janis (14) und seinem Vater Hansruedi nur wenig nach. Die Dritte, Ursi Ruppenthal aus Domat-Ems, zeigte den Männern fast die Meisterin – notabene nur 3  Tage nach ihrem Sieg am Schweizer Gebirgs-OL SIMM (Swiss International Mountain Marathon).

Auch Davoser können Kartenlesen

Ebenfalls auf der Bahn B schlugen sich folgende Davoser tapfer: Leonardo Lehning als Achter der hier 20 Gestarteten, danach Volker Steiger, Christoph Marty, Manuela Ernst und Linda Domeisen sowie die 15-jährige Annika Marty. Noch erfolgreicher waren auf der längsten Strecke des Tages, der 6 Kilometer messenden Bahn A mit 15 kniffligen Posten, die viert- und fünftklassierten Marco und Thomas Wagenführ – wobei der Sohn (16) erstmals seinen Vater schlagen konnte. Sie waren nur gerade 10 Minuten länger unterwegs als Sieger Gabriel Mathys aus Bern mit seinen starken 50.03. Viel Mut zeigten die «noch nicht OL-Läufer» Giulia Mazzoti und Chris Hoyle und benötigten nur eine halbe Stunde länger als die «Profis».

Grosses Finale auf dem Flüela

Die Serie von Abend-OLs wird am 25. August mit dem Lauf auf dem Flüelapass abgeschlossen. Die im OL immer engagiertere Familie Wagenführ als Bahnleger garantiert einen hochalpinen Kartenlese-Genuss erster Güte. Die längste Bahn führt nämlich im weglosen und steinigen Laufgebiet unter dem Sentischhorn auf 2600 Meter über Meer hinauf – aber auch die kürzeren Bahnen haben praktisch nur Naturmerkmale, um sich von Posten zu Posten zu orientieren: Kleine Seen, Bäche, markante Felsblöcke, Hügel und Senken. Auch ohne sichtlimitierenden Wald – der Lauf findet weit ob der Waldgrenze statt – wird genaues Karte- und Kompasslesen entscheidend sein. Anmeldung ist am Besammlungspunkt bei der Postauto-Haltestelle «Jöriseen» auf 2209 Metern über Meer an der Flüelpassstrasse möglich, gestartet werden kann zwischen 16 und 18.15 Uhr. Wie immer stehen die vier Bahnen A (Lang/schwierig/Bestzeit etwa 50 Minuten), B (Mittel/schwierig/35 Min.), C (Mittel/einfacher/35 Min.) und D (Kurz/einfacher/20 Min.) zur Auswahl. Auskunft (und allenfalls Fahrtkoordination) bei Lukas Stoffel, 078 889 70 14 oder luki.stoffel@gmx.ch.

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