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Bündner Trio fährt an die WM

Nationaltrainer Patrick Fischer gibt seinen finales Kader für die Eishockey-Weltmeisterschaft in der Slowakei bekannt.

Agentur
sda
04.05.19 - 23:11 Uhr
Eishockey

Dem letzten Cut fielen die Verteidiger Andrea Glauser und Samuel Kreis sowie die Stürmer Marco Müller und Denis Hollenstein zum Opfer. Letzter nahm schon an sechs Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen teil. «Wir sind nicht mehr wie früher auf 15, 20 Spieler angewiesen, die immer dabei sind», sagte Fischer. «Vor allem auf den Flügelpositionen haben wir einen grossen Konkurrenzkampf, da kommt es auf die Wochen- und Tagesform an.» Pech hatte Marco Müller, der sich am Freitag den Finger brach. Der Stürmer von Ambri-Piotta ist vielseitig einsetzbar und wäre an der am Freitag beginnenden WM in der Slowakei wohl dabei gewesen.

Mit dem ersten 18-jährigen Verteidiger Janis Moser und dem 19-jährigen Center Philipp Kuraschew schafften zwei Youngster den Sprung ins WM-Team. Deren Nominationen war nach den Leistungen in den Testspielen allerdings keine Überraschung mehr. «Das ist super für unser ganzes Produkt», so Fischer. «Das motiviert viele Junge. Sie haben sich den Platz in der Mannschaft mit sehr guten Leistungen über die gesamte Saison verdient.»

Kuraschew wurde 1999 in Davos geboren. Sein Vater war lange Zeit Assistenztrainer beim HC Davos und ist heute Trainer beim EHC Chur. Im März unterschrieb Philipp Kuraschew bei den Chicago Blackhawks einen Entry-Level-Vertrag. Mit Stürmer Andres Ambühl und Assistenztrainer Christian Wohlwend, der nach der WM Headcoach beim HC Davos werden wird, reist somit ein Bündner Trio nach Bratislawa.

Die Planung macht Fischer ohne Nino Niederreiter. Der Churer ist mit den Carolina Hurricanes mit einem 4:0 gegen die New York Islandes in den NHL-Playoff-Halbfinal eingezogen.

Aus der NHL könnten noch Verteidiger Dean Kukan und Stürmer Sven Andrighetto dazustossen, falls ihre Teams Columbus Blue Jackets respektive Colorado Avalanche in den Playoff-Viertelfinals ausscheiden würden. Kein Thema ist Luca Sbisa, mit dem Fischer nach dem Scheitern der New York Islanders telefoniert hat. Der Zuger Verteidiger kam bei den Islanders kaum zum Einsatz und steht nicht zur Verfügung. (sda/phw)

Das WM-Team

Tor (3): Reto Berra (Fribourg-Gottéron), Leonardo Genoni (Bern), Robert Mayer (Genève-Servette).

Verteidigung (8): Raphael Diaz (Zug), Michael Fora (Ambri-Piotta), Lukas Frick (Lausanne), Joël Genazzi (Lausanne), Roman Josi (Nashville Predators/NHL), Romain Loeffel (Lugano), Janis Moser (Biel), Yannick Weber (Nashville Predators/NHL).

Sturm (14): Andres Ambühl (Davos), Alessio Bertaggia (Lugano), Christoph Bertschy (Lausanne), Kevin Fiala (Minnesota Wild/NHL), Gaëtan Haas (Bern), Nico Hischier (New Jersey Devils/NHL), Grégory Hofmann (Lugano), Philipp Kuraschew (Québec Remparts/QMJHL), Lino Martschini (Zug), Simon Moser (Bern), Vincent Praplan (Springfield Thunderbirds/AHL), Damien Riat (Biel), Noah Rod (Genève-Servette), Tristan Scherwey (Bern).

Coach: Patrick Fischer. - Assistenten: Tommy Albelin, Christian Wohlwend.

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