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Zwei HCD-Spieler fliegen nach Peking

Das Kader der Schweizer Eishockeynationalmannschaft für die Olympischen Spiele in Peking steht. Mit dabei sind auch zwei Spieler des HC Davos.

Südostschweiz
18.01.22 - 14:46 Uhr
Eishockey
Zum fünften Mal kann Andres Ambühl für die Schweizer Nationalmannschaft an Olympischen Spielen antreten.
Zum fünften Mal kann Andres Ambühl für die Schweizer Nationalmannschaft an Olympischen Spielen antreten.
Archivbild Olivia Aebli-Item

Vom 9. bis 20. Februar messen sich die Männer-Nationalmannschaften am Eishockeyturnier bei den Olympischen Winterspielen in Peking. Nun ist bekannt, wie das Kader der Schweizer Mannschaft aussieht. Laut Swiss Eishockey sind die HCD-Spieler Andres Ambühl und Enzo Corvi Teil des Teams und werden um Medaillen kämpfen.

Für Ambühl werden es nach 2006, 2010, 2014 und 2018 die fünften Olympischen Spiele sein. Auch Corvi stand 2018 bereits auf olympischem Eis. Im August des vergangenen Jahres hatte der Mittelstürmer seinen Ende Saison auslaufenden Vertrag mit dem HCD vorzeitig um vier Jahre verlängert.

Enzo Corvi nach seiner Vertragsverlängerung beim HCD. Video TV Südostschweiz vom August 2021.

Nationalcoach Patrick Fischer nominierte insgesamt 25 Spieler. 16 Spieler von ihnen bestritten letzten Frühling die Weltmeisterschaft in Riga und scheiterten dort in den Viertelfinals an Deutschland. Ein Dutzend wurde erstmals für ein Olympia-Turnier aufgeboten. Nicht viele nehmen derart viel Routine mit nach China wie Ambühl.

Dennoch baut Fischer auf eine routinierte Equipe. Das Team kommt auf einen Schnitt von 64 Länderspielen pro Kopf. Derweil Ambühl nach Turin (2006), Vancouver (2010), Sotschi (2014), Pyeongchang (2018) seine fünften Olympischen Spiele bestreiten wird, tritt die Hälfte der Mannschaft erstmals an Winterspielen an.

Aber nicht nur Ammann verfügt über riesige olympische Erfahrung: Auch Verteidiger Raphael Diaz (zum vierten Mal mit von der Partie), Yannick Weber, Denis Hollenstein und Simon Moser (jeweils zum dritten Mal) nahmen schon an mindestens drei Olympia-Missionen teil.

Fischer überraschte mit seinem Aufgebot nicht. Dritter Goalie neben den gesetzten Leonardo Genoni und Reto Berra wird Joren van Pottelberghe, einer der zwölf Olympia-Debütanten. Alle Aufgebotenen ausser van Pottelberghe nahmen schon an Weltmeisterschaften teil.

«Wir sind eine eingespielte, verschworene Truppe, die mit riesigem Commitment auf das gleiche Ziel hinarbeitet. Die Spieler sind mit unserer Philosophie und unserem System bestens vertraut. Ich bin absolut überzeugt von dieser Mannschaft und sehr zuversichtlich, dass wir eine gute Mischung aus Erfahrung und Spielwitz gefunden haben», so Fischer.

Die Ziele stecken sich hohe Ziele. Fischer und Nationalmannschafts-Direktor Lars Weibel geben die Qualifikation für die Halbfinals als offizielle Zielsetzung an. Sowohl in Sotschi wie in Pyeongchang scheiterten die Schweizer bei den letzten Winterspielen schon in den Achtelfinals.

Die Schweizer rücken am 30. Januar in Cham ins Olympia-Vorbereitungscamp ein. Am Dienstag, 1. Februar, folgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Testspiel gegen das kanadische Olympiateam, welches sich in Davos vorbereitet. Tags darauf fliegen die Schweizer nach China ab. (so/sda)

Das Aufgebot:

Tor (3): Reto Berra (Fribourg-Gottéron), Leonardo Genoni (Zug), Joren van Pottelberghe (Biel).

Verteidigung (8): Santeri Alatalo (Lugano), Raphael Diaz (Fribourg-Gottéron), Michael Fora (Ambri-Piotta), Romain Loeffel (Lugano), Christian Marti (ZSC Lions), Mirco Müller (Lugano), Ramon Untersander (Bern), Yannick Weber (ZSC Lions).

Sturm (14): Andres Ambühl (Davos), Sven Andrighetto (ZSC Lions), Christoph Bertschy (Lausanne), Enzo Corvi (Davos), Gaëtan Haas (Biel), Fabrice Herzog (Zug), Grégory Hofmann (Zug), Denis Hollenstein (ZSC Lions), Denis Malgin (ZSC Lions), Simon Moser (Bern), Killian Mottet (Fribourg-Gottéron), Sven Senteler (Zug), Dario Simion (Zug), Joël Vermin (Genf-Servette).

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