×

Ballung hinter dem souveränen Leader möglich

Weit hinter Leader YB folgen sich die übrigen neun Mannschaften der Super League von Basel bis Vaduz schier Punkt an Punkt. In der 22. Runde vom Wochenende könnten die Teams noch näher zusammenrücken.

Agentur
sda
27.02.21 - 04:00 Uhr
Fussball
Trainer Mario Frick will sich mit dem FC Vaduz nicht abschütteln lassen
Trainer Mario Frick will sich mit dem FC Vaduz nicht abschütteln lassen
KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Erstmals seit der 3. Runde von Anfang Oktober 2020 kommt die Super League einheitlich daher. Alle zehn Mannschaften haben 21 Mal gespielt, das letzte noch offen gebliebene, infolge der Pandemie verschobene Spiel (Vaduz - Luzern 1:1) wurde letzten Mittwoch nachgeholt. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Swiss Football League (SFL) die Meisterschaft regulär und an den vorgesehenen Spieldaten zu Ende bringen kann. Die Aussichten sind noch umso besser, als die Schweizer Kantonsärzte-Vereinigung der SFL signalisiert hat, dass man die längst bewährte Quarantäne-Regelung der österreichischen Bundesliga übernehmen könnte. In Österreich musste in dieser Saison kaum ein Spiel verschoben werden, während in der Super League bisher 18 Partien nicht an den vorgesehenen Daten ausgetragen werden konnten.

Nach dem Schweizer Meister 2020/21 muss man kaum noch fragen. Höchstens danach, mit welchem Vorsprung die Young Boys ihren vierten Meistertitel in Serie einfahren werden. Der FC Basel aus der Saison 2011/12 und YB selber aus der Saison 2018/19 halten mit Abständen von je 20 Punkten den Rekord. Diesmal haben sich die Berner vor den letzten 15 Runden eine Reserve von 18 Punkten angeeignet. Ihr Vorsprung auf die zweitplatzierten Basler ist fünf Punkte grösser als die Differenz zwischen Basel und Schlusslicht Vaduz. Und YB hat eine Serie von mittlerweile sechs Siegen am Laufen. Alle übrigen Mannschaften haben in dieser Saison höchstens dreimal in Folge gewonnen (St. Gallen, Basel, Zürich). Am Sonntag spielen die Berner beim FC Luzern, der im unteren Teil der Tabelle Punkte gebrauchen könnte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der derzeit 13 Punkte betragende Abstand zwischen dem Zweiten (Basel) und dem Zehnten (Vaduz) in den nächsten Wochen verringern wird, ist nicht gering. Luzern und Vaduz, zwei der letzten drei des Klassements, haben in den vergangenen fünf Runden mehr Punkte geholt als alle anderen mit Ausnahme von YB. Der FC Basel dagegen musste jüngst verschiedene Tiefschläge hinnehmen: durch eine Reihe sportlicher Enttäuschungen, aber auch durch ein riesiges Verletzungspech, das durch diverse Spielsperren noch verstärkt wird.

FCB-Trainer Ciriaco Sforza sprach von einem Neustart, nachdem seine Mannschaft drei Tage nach dem blamablen Ausscheiden aus dem Schweizer Cup gegen Winterthur (2:6) ein 0:0 gegen Lausanne-Sport herausgeholt hatte. In jenem Match erkannte Sforza Leidenschaft, Kampf und Engagement, die er bei seinen Spielern vorher vermisst hatte. Der FCB spielt am Sonntag auswärts gegen St. Gallen.

Die Super-League-Spiele vom Samstag im Überblick:

Servette - Zürich (bisherige Duelle der Saison: 2:1, 1:0). - Samstag, 18.15 Uhr. - SR Piccolo. - Absenzen: Antunes, Diallo, Fofana, Henchoz und Alves (alle verletzt); Doumbia, Kramer, Nathan (alle gesperrt), Tosin, Kololli, Sobiech und Reichmuth (alle verletzt). - Fraglich: - ; Dzemaili. - Statistik: Die Servettiens warten seit vier Spielen auf einen Sieg. Zuhause sind sie immerhin seit sechs Spielen unbesiegt. Mit den Zürchern geht es schon längere Zeit hinauf und hinunter. Drei ihrer letzten vier Siege in der Meisterschaft errangen sie in Auswärtsspielen. Seit Servettes Wiederaufstieg im Sommer 2019 ging keines von sechs Duellen unentschieden aus. Vier Genfer Siegen stehen zwei der Zürcher gegenüber.

St. Gallen - Basel (1:3, 0:0). - Samstag, 20.30 Uhr. - SR Schärer. - Absenzen: Muheim, Campos, Gonzalez und Solimando (alle verletzt); Cömert, Frei (beide gesperrt), Widmer, Xhaka, Stocker, Jorge, Marchand, Padula, Petretta, Pululu, van Wolfswinkel, von Moos, Abrashi, Isufi und Sène (alle verletzt). - Statistik: Die Duelle zwischen St. Gallern und Baslern faszinieren seit langem. Die jeweilige Heimmannschaft kann anscheinend nicht mehr gewinnen. Seit Anfang 2018 holten die Gäste bei drei Unentschieden 30 von 36 möglichen Punkten. Im neuen Jahr haben beide Teams noch nicht überzeugt. Die Ostschweizer siegten nur einmal, Basel zweimal.

Rangliste: 1. Young Boys 21/50 (38:15). 2. Basel 21/32 (31:29). 3. Zürich 21/29 (32:28). 4. St. Gallen 21/28 (24:24). 5. Lugano 21/27 (23:24). 6. Servette 21/25 (22:28). 7. Luzern 21/24 (35:33). 8. Lausanne-Sport 21/24 (25:28). 9. Sion 21/22 (25:31). 10. Vaduz 21/19 (19:34).

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Fussball MEHR