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Mit dem Stammpersonal gegen die USA

Im EM-Test am Sonntag in St. Gallen gegen die USA geht es für die Schweiz auch um die Statistik: Die SFV-Auswahl könnte die zweitlängste Siegesserie unter Nationalcoach Vladimir Petkovic realisieren.

Agentur
sda
29.05.21 - 11:17 Uhr
Fussball
Nationalcoach Vladimir Petkovic im Gespräch mit seinem Captain Granit Xhaka
Nationalcoach Vladimir Petkovic im Gespräch mit seinem Captain Granit Xhaka
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Zwischen September 2016 und Oktober 2017 gelangen der Schweiz einmal zehn Siege am Stück. Es ist der Rekordwert in der Geschichte des SFV. Drei Erfolge in Serie realisierte die Schweiz unter Vladimir Petkovic auch 2015 und 2019. Nun winkt die zweitbeste Marke der bald siebenjährigen Ära des Nationaltrainers. Nach den Siegen im März gegen Bulgarien, Litauen und Finnland streben die Schweizer gegen die USA den vierten Sieg in Folge an (der Forfaitsieg gegen die Ukraine nicht eingerechnet).

Exakt zwei Wochen vor dem EM-Start in Baku gegen Wales denkt Petkovic indes weniger an die Statistik und mehr an die weichen Faktoren. «Wir wollen ein gutes Spiel machen. Wir wollen über 90 Minuten ein hohes Niveau halten, auch wenn wir nicht in jedem Bereich 100 Prozent bereit sein werden. Und wichtig ist natürlich, dass wir gesund bleiben.»

Petkovic kündigte an, «nicht zu viel ausprobieren» zu wollen. «Wir müssen schon in Richtung erstes EM-Spiel schauen. Vom Test gegen die USA können wir viel profitieren.» Es ist davon auszugehen, dass Petkovic mehrheitlich sein Stammpersonal von Beginn weg einsetzt. So hat er es im wichtigeren der beiden Tests vor den Endrunden auch 2016 und 2018 gehalten. Vor drei Jahren etwa gegen Spanien fehlte aus der Stammformation nur der verletzte Granit Xhaka.

Neue sind gut integriert

Die Mannschaft könnte gegen die USA, die Nummer 20 im FIFA-Ranking, also so aussehen: Vor Torhüter Yann Sommer verteidigen Nico Elvedi, Fabian Schär und Manuel Akanji. Auf den Seiten spielen Kevin Mbabu und Ricardo Rodriguez, das zentrale Mittelfeld besetzen Granit Xhaka und Remo Freuler. Und in der Offensive unterstützen Xherdan Shaqiri sowie Breel Embolo oder Admir Mehmedi den Mittelstürmer Haris Seferovic.

Die Spieler, welche für die Nominierung des definitiven 26-Mann-Kaders für die EM auf der Kippe stehen, Spieler also wie Neulinge Dan Ndoye oder Andi Zeqiri, dürften gegen die USA nur zu einem Teileinsatz kommen - wenn überhaupt. «Ich muss sechs Feldspieler und einen Torhüter auf die Tribüne setzen, kann dann aber im Spiel sechs Auswechslungen vornehmen», so Petkovic. «Für die Neuen ist es erst einmal wichtig, überhaupt dabei zu sein. In den ersten Trainings hatten sie etwas Mühe mit dem Rhythmus, aber sie haben sich ansonsten gut integriert.»

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