Schurter und Flückiger auf dem Podest - Franzose düpiert Favoriten

Vier Tage vor seinem 35. Geburtstag präsentierte sich Schurter in einer starken Verfassung. Nach einem Angriff zu Beginn der letzten der sechs Runden befand er sich auf gutem Weg, die Rekordmarke von 33 Weltcupsiegen des Franzosen Julien Absalon zu egalisieren. Einzig Koretzky, der vor fünf Jahren zweimal auf das Podest gefahren und noch ohne Sieg war, konnte das Tempo mitgehen. Wohl auch weil der 26-Jährige im ganzen Rennen keine Führungsarbeit verrichtete, hatte er im Finish die grösseren Reserven. Vor der zweitletzten Kurve schob er sich an Schurter vorbei und behauptete sich auf der Zielgeraden

Nino Schurter gratuliert in den Sozialen Medien dem Franzosen Koretzky

Mathias Flückiger mischte zu Beginn der Schlussrunde ebenfalls im Kampf um den Sieg mit, bei Schurters Attacke musste der Berner aber abreissen lassen. Er rettete sich zwei Sekunden vor dem Tschechen Ondrej Cink auf den 3. Platz.

Während die Franzosen mit Koretzkys Coup und dem Doppelsieg bei den Frauen durch Loana Lecomte und Pauline Ferrand-Prévot gross auftrumpften, war Mathieu van der Poel der grosse Geschlagene. Der niederländische Topfavorit zog kurz nach dem Start vorne weg, bezahlte diesen Effort aber teuer. Mit 1:13 Minuten Rückstand wurde Van der Poel schliesslich Siebter, zwei Ränge hinter dem britischen Youngster Tom Pidcock, der mit Startnummer 100 ein starkes Rennen zeigte und nur 29 Sekunden nach Koretzky im Ziel eintraf.