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«Ende gut, alles gut» für Wendy Holdener in Levi

Wendy Holdener verbessert sich dank einer gelungenen Fahrt im zweiten Lauf des Weltcup-Slaloms in Levi vom 6. auf den 2. Platz.

Agentur
sda
23.11.19 - 18:14 Uhr
Ski alpin
Wendy Holdener hat am Ende doch noch Grund zum Strahlen
Wendy Holdener hat am Ende doch noch Grund zum Strahlen
KEYSTONE/EPA COMPIC/KIMMO BRANDT

Wendy Holdener klassierte sich in einem Weltcup-Slalom zum zwölften Mal als Zweite, die letzten zehn Mal stets hinter Mikaela Shiffrin. Die Chance auf den Sieg war diesmal schon nach dem ersten Lauf dahin.

Wendy Holdener, fassen wir den Tag mal so zusammen: «Ende gut, alles gut».

«Das sind gute, passende Worte (lacht). Ich bin froh, dass ich es noch drehen konnte im zweiten Lauf. Es ist schön, so in die Saison zu starten.»

Oben waren Sie im ersten Lauf sehr gut unterwegs, sogar die Schnellste von allen. Was passierte dann?

«Durch den Fehler habe ich das ganze Tempo verloren und bin danach nicht mehr in den Rhythmus gekommen. Im Steilhang war ich zu wenig locker. Das wollte ich im zweiten Lauf unbedingt ändern.»

Sind Sie den zweiten Lauf auch mit einer gewissen Wut im Bauch gefahren?

«Mit Wut, ja, und mit der Enttäuschung darüber, dass es im ersten Lauf nicht geklappt hat.»

Es ist positiv zu werten, dass Sie im zweiten Lauf, nur kurze Zeit nach der Enttäuschung im ersten, auf diese Weise reagieren konnten.

«Ich finde häufig eine Lösung, und das gibt mir auch Vertrauen.»

Was nehmen Sie mit aus Levi?

«Ich probiere die Lockerheit mitzunehmen und den Speed, den ich auf den Slalom-Ski habe. Und bin ich froh, dass wir in einer Woche schon den nächsten Slalom (in Killington/USA) haben.»

Die Verletzung am rechten Ellbogen haben Sie noch gespürt?

«Ich verspüre bei gewissen Bewegungen noch Schmerzen. Doch wenn ich im Rennmodus bin, behindert mich die Verletzung nicht. Ich habe auch keine Angst davor, dass mit dem Ellbogen wieder etwas passieren könnte - bei einem Sturz etwa.»

Trotz des zweiten Platzes gibts noch einiges zu tun, obwohl der Grossteil des Rückstandes aus dem ersten Lauf herrührt.

«Sicher, ja. Aber im zweiten Lauf büsse ich auf Mikaela (Shiffrin) nur noch drei Zehntel ein, obwohl sie attackiert hat.»

Haben Sie sich mit Mikaela Shiffrin nach dem Rennen noch ausgetauscht?

«Nein, gross geredet haben wir nicht. Wir haben vielmehr Petra Vlhova (der Führenden nach ersten Lauf) zugeschaut. Und nach ihrem Ausscheiden ist alles sehr schnell gegangen.»

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