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Vlhova gewinnt Parallelslalom - Holdener früh out

Die Schweizerinnen beziehen im Parallelslalom von St. Moritz eine Niederlage. Wendy Holdener scheitert in den Sechzehntel-, Aline Danioth in den Achtelfinals. Den Sieg holt sich Petra Vlhova.

Agentur
sda
15.12.19 - 17:30 Uhr
Ski alpin

In den Parallelrennen gehörte Holdener bislang zu den Besten. Im Engadin war die Schwyzerin aber die grosse Geschlagene: Sie scheiterte bereits im ersten K.o.-Durchgang an der Italienerin Marta Bassino.

Schon in der Qualifikation, in der im erstmals angewandten neuen Modus die Gesamtzeit aus zwei Läufen über die Teilnahme am eigentlichen Wettkampf mit 32 Fahrerinnen entschied, hatte sich Holdener schwer getan. Rang 26 liess Erinnerungen ans Vorjahr aufkommen. Damals hatte sie in der Ausscheidung sogar nur Platz 31 belegt, war am Ende aber doch noch Dritte geworden.

Wie bei Holdener passte in der Rennleitung bei der Premiere nicht alles zusammen - auch zum Leidwesen von Holdener. Zum zweiten Durchgang in der Qualifikation musste sie aufgrund einer Falsch-Information praktisch ohne Vorbereitung antreten.

Für Charlotte Chable (gegen Kristin Lysdahl) und Elena Stoffel (gegen Meta Hrovat) bedeutete ebenfalls die erste Runde nach überstandener Qualifikation Endstation. Beste Schweizerin war damit Danioth, die als einzige ein K.o.-Duell gewann, im Achtelfinal gegen Federica Brignone aber klar das Nachsehen hatte. Gegen Jekaterina Tkatschenko setzte sich die 21-jährige Urnerin in den Sechzehntelfinals noch durch. Die Russin hatte am Morgen als Zweite in der Qualifikation überrascht, in welcher sich unter anderem Corinne Suter erfolglos versucht hatte.

Vlhova setzte sich im Final gegen die Schwedin Anna Swenn Larsson durch. Platz 3 ging an die Österreicherin Franziska Gritsch. Vlhova, deren Saisonvorbereitung durch eine hartnäckige Viruserkrankung beeinträchtigt war, profitierte mitunter vom Startverzicht von Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin hatte sie im Vorjahr im Parallelrennen von St. Moritz auf Platz 2 verwiesen.

Trotz all ihrer Qualitäten und Shiffrinz Startverzicht kam Vlhovas Sieg etwas überraschend. Nach dem Virus im Sommer macht der Slowakin seit seit einiger Zeit eine Schuhrandprellung am rechten Bein zu schaffen. Das Problem, das erstmals während der Rennen vor zwei Wochen in Killington, Vermont, aufgetreten war, akzentuierte sich in den letzten Tagen wieder und zwang Vlhova zum vorzeitigen Ende des Trainings im Val Gardena. Behandlungen beim Teamarzt der AC Milan in Mailand und eine speziell angefertigte Schuhzunge zeigten zumindest für den Sonntag die erhoffte Wirkung.

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