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Odermatt mit Riss des Aussenmeniskus

Marco Odermatt fällt wie befürchtet aus. Der 22-jährige Nidwaldner hat sich im Riesenslalom von Alta Badia einen Riss des Aussenmeniskus im rechten Knie zugezogen.

Agentur
sda
23.12.19 - 21:47 Uhr
Ski alpin
Schmerzhaft: Bei seinem Husarenritt auf den 5. Platz des Riesenslaloms in Alta Badia zog sich Marco Odermatt einen Riss des Aussenmeniskus im rechten Knie zu
Schmerzhaft: Bei seinem Husarenritt auf den 5. Platz des Riesenslaloms in Alta Badia zog sich Marco Odermatt einen Riss des Aussenmeniskus im rechten Knie zu
KEYSTONE/EPA/AS sam

Dies ergab die MRI-Untersuchung in der Universitätsklinik Balgrist in Zürich am Montag.

Wie Swiss-Ski mitteilte, wurde Odermatt bereits operiert. Man hoffe, dass dieser noch in diesem Winter wieder ins Renngeschehen eingreifen könne, schrieb der Verband. Der Teamarzt Walter O. Frey äusserte sich ähnlich optimistisch: «Mit seinem ausgezeichneten Körpergefühl und überlegten Charakter wird Marco eine optimal dosierte, schnellstmögliche Rehabilitation gelingen.» Die Zuversicht beruht auch darauf, dass die Kreuzbänder unversehrt blieben.

Für Odermatt ist es die dritte Knieverletzung der noch jungen Karriere. Anfang 2017 hatte er sich einen Meniskusschaden im linken Knie zugezogen, Ende der letzten Saison eine Läsion des Aussenmeniskus am rechten Knie. Beim jetzigen Eingriff wurde ihm ein Teil des Aussenmeniskus arthroskopisch entfernt.

Auch wenn die Verletzung schlimmer hätte sein können: Sie trifft nicht nur Odermatt, sondern auch das Schweizer Team, das bis auf Weiteres ohne seinen bis dahin besten Punktelieferanten auskommen muss. Nach zwei Podestplätzen im Riesenslalom im letzten Winter feierte der fünffache Junioren-Weltmeister von 2018 Anfang Dezember im Super-G von Beaver Creek seinen ersten Weltcupsieg. In den Riesenslaloms von Sölden und Alta Badia lag er nach dem ersten Lauf jeweils auf einem Podestplatz.

Odermatt hatte sich am Sonntag im zweiten Lauf bei der Einfahrt in den Zielhang ohne zu stürzen das Knie verdreht. Er beendete das Rennen im 5. Rang, musste danach aber mit einer Bahre aus dem Zielraum getragen werden. Nach einer ersten Untersuchung durch die Teamärzte im Hotel reiste er vorzeitig in die Schweiz zurück.

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