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Corinne Suter bricht den Bann gleich doppelt

Corinne Suter gewinnt die Abfahrt in Zauchensee und feiert den ersten Weltcup-Sieg. In der vom Nebel beeinflussten Rennen rundet Michelle Gisin den Schweizer Freudentag mit Platz 3 ab.

Agentur
sda
11.01.20 - 18:49 Uhr
Ski alpin

Corinne Suters Triumph war eine Frage der Zeit, umso mehr nach den starken Leistungen in den bisherigen Speed-Rennen des Winters. In Lake Louise war die zweifache Medaillengewinnerin an der letztjährigen Weltmeisterschaft in Are in den Abfahrten Zweite und Fünfte und im Super-G Dritte geworden, in St. Moritz im Super-G Sechste.

Der Sieg ist der letzte Schritt der Entwicklung, die Corinne Suter auf und vor allem auch neben den Rennpisten in den letzten knapp drei Jahren gemacht hat. Die Innerschweizern, die zuvor oft mit sich gehadert und (zu) vieles in Frage gestellt hat, besticht mittlerweile durch ihre Ausgeglichenheit. Rückschläge, die allerdings in jüngster Vergangenheit immer seltener geworden sind, vermag sie mittlerweile wegzustecken. Die Zeiten, in denen sie sich oft selber im Weg gestanden hat, sind vorbei.

Corinne Suter brach gleich im doppelten Sinn den Bann. Mit ihrer Siegpremiere beendete sie auch eine lange sieglose Zeit des Schweizer Frauen-Teams. Als zuvor letzte Fahrerin von Swiss-Ski hatte Wendy Holdener vor fast zwei Jahren nach der Kombination in Lenzerheide ganz oben gestanden. Seit jenem Erfolg waren im Weltcup 60 Rennen ausgetragen worden. Der letzte Abfahrtssieg einer Schweizerin liegt noch ein Jahr länger zurück. Damals hatte Lara Gut-Behrami in Cortina d'Ampezzo dominiert.

Michelle Gisin, kurz vor dem Jahreswechsel in Lienz als Drittplatzierte in einem Weltcup-Slalom erstmals aufs Podium gekommen, machte als Dritte hinter der Italienerin Nicol Delago nun auch in der Abfahrt wieder den erhofften Schritt zurück nach vorne. In Lake Louise hatte sie sich mit den Plätzen 19 und 15 zufrieden geben müssen.

Die mit den Schweizerinnen trainierende Tina Weirather konnte sich im Vergleich zu Lake Louise ebenfalls deutlich steigern. Die Liechtensteinerin wurde Sechste.

Nicht ganz nach Wunsch lief es dagegen Lara Gut-Behrami und Joana Hählen. Die Tessinerin und die Berner Oberländerin, die in den beiden Trainings überzeugt hatten, fanden sich in der Rangliste auf den Plätzen 10 beziehungsweise 16 wieder.

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