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Dank neuer Startregel: Matthias Mayers verrücktester Sieg

Der 29-jährige Kärntner Matthias Mayer gewinnt zum Auftakt der 90. Lauberhornrennen in Wengen die Kombination - sein erster Weltcup-Podestplatz in dieser Disziplin.

Agentur
sda
17.01.20 - 17:29 Uhr
Ski alpin
Matthias Mayer freut sich im Zielraum in Wengen über seinen ersten Weltcupsieg in der Kombination
Matthias Mayer freut sich im Zielraum in Wengen über seinen ersten Weltcupsieg in der Kombination
KEYSTONE/AA

Matthias Mayer, viermal in Serie hatten Sie zuvor eingefädelt, nun brachten Sie wieder einen Slalom runter und gewannen Sie gleich die Kombination in Wengen.

«Da hatte ich schon ein bisschen Druck und habe am Start nachgedacht. Ich musste Vollgas geben. Das freut mich wirklich, dass ich wieder einmal einen Slalom runtergebracht habe. Oben weg ist er mir sehr gut gelungen, im Steilhang habe ich einen kleinen Rutscher gehabt und dann auch mal die Stange zwischen die Füsse gekriegt.»

Wann haben Sie das erste Mal daran geglaubt, dass es zum Sieg reichen könnte?

«Erst nach Alexis Pinturault, wenn ich ehrlich bin. Ich habe es schon oft probiert in der Kombi, ich war schon öfter in den Top Ten. Aber es hat halt noch nie für ganz vorne gereicht. Heute hat es zusammengepasst. Die Abfahrt war perfekt, aus dem Slalom kann ich für meine Verhältnisse auch nicht mehr herausholen. Ich freue mich irrsinnig.»

Ist es auch ein Sieg der neuen Startregel?

«Auf jeden Fall. Wenn ich mit der alten Startregel erst als Dreissigster starten darf, glaube ich nicht, dass ich es gewonnen hätte.»

Ist es Ihr verrücktester Sieg bisher?

«Das würde ich schon so sagen. Das macht mir unglaublich viel Spass. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal eine Kombi gewinnen werde.»

Ist das die perfekte Vorbereitung für die Abfahrt morgen?

«Es gibt sicher bessere Vorbereitungen auf die längste Abfahrt im Jahr. Aber ich hoffe, dass ich noch genügend Körner eingesteckt habe, dass ich es morgen auch noch durchziehe. Es ist ein relativ langer Tag und es gibt am Abend noch viel zu tun.»

Der Entscheid, dass die Kombination im Weltcup-Programm geblieben ist, begrüssen Sie jetzt sicher?

«Ich habe letztes Jahr eigentlich schon meine Kombi-Ski abgeschnallt gehabt und gesagt, ich lasse es sein. Dann haben sie gesagt, es gibt eine Kombination neu und eine neue Startregel, dann habe ich gesagt, da bin ich wieder dabei, das schaue ich mir an. Es ist mir voll aufgegangen.»

Haben Sie Glückwünsche der anderen Speedfahrer erhalten?

«Von jedem, wirklich! Es hat jeder gesagt, was das für eine lässige Fahrt war, es hat mir jeder zu meinem Slalomlauf gratuliert.»

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