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Holdener im Viertelfinal out - Gold an Bassino und Liensberger

Wendy Holdener verpasst es, bei der WM-Premiere in der Disziplin Parallelrennen ihre Medaillenkollektion zu vergrössern. Gold geht ex-aequo an Marta Bassino und Katharina Liensberger.

Agentur
sda
16.02.21 - 17:11 Uhr
Ski alpin

Holdener hatte in Cortina d'Ampezzo in der morgendlichen Qualifikation mit überlegener Bestzeit gleich zwei Dinge aufgezeigt. Dass sie das Ausscheiden am Vortag als Titelverteidigerin in der WM-Kombination schnell überwinden konnte und dass ihr auch das neue Parallel-Format behagt.

Anfänglich lief in der K.o.-Phase alles nach Plan für die 27-jährige Schwyzerin. Den Achtelfinal gegen die Amerikanerin Nina O'Brien entschied sie standesgemäss zu ihren Gunsten. Danach holte Holdener gegen O'Briens US-Landsfrau Paula Moltzan im ersten Lauf den Maximalvorsprung von einer halben Sekunde heraus.

Schweizerinnen erstmals ohne Medaille

Doch den entscheidenden Run durfte dann die Amerikanerin auf dem eindeutig schnelleren roten Kurs bestreiten. Holdeners Vorsprung schmolz extrem schnell, am Ende betrug ihr Rückstand auf Moltzan 36 Hundertstel.

Mit diesem Verdikt war gleichzeitig auch klar, dass es im vierten WM-Rennen der Frauen in Cortina für Swiss-Ski erstmals keine Medaille geben sollte. Lara Gut-Behrami, Camille Rast und Jasmina Suter waren im Parallelrennen schon in der Qualifikation hängen geblieben.

Österreich mit 100. WM-Gold

Gold in dieser neuen WM-Disziplin geht an die Italienerin Marta Bassino und an die Österreicherin Katharina Liensberger, die im Final nach zwei Läufen à jeweils rund 20 Fahrsekunden zeitgleich waren. Anfänglich war nur Bassino als Weltmeisterin angezeigt und geehrt worden, ehe die Jury dem Reglement entsprechend auch Liensberger Gold zusprach.

Bassino sorgte endlich für die erste Medaille von Gastgeber Italien. Liensberger ihrerseits holte die erste WM-Auszeichnung in den Dolomiten für das zuvor gebeutelte ÖSV-Frauenteam. Es war zugleich Österreichs 100. Goldmedaille an Weltmeisterschaften, die vierte in Cortina nach Vincent Kriechmayr (zweimal) und Marco Schwarz.

Parallel-Bronze sicherte sich die Französin Tessa Worley, die Moltzan im kleinen Final klar das Nachsehen liess.

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