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Lindvik siegt - Kubacki neuer Tournee-Leader

Der Junioren-Weltmeister Marius Lindvik aus Norwegen überrascht weiterhin. Nach dem Sieg beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewinnt der 21-jährige Tournee-Neuling auch in Innsbruck.

Agentur
sda
04.01.20 - 17:02 Uhr
Schneesport

Lindvik setzte sich mit Flügen auf 133 und 120,5 m vor dem Polen Dawid Kubacki durch, der exakt dieselben Weiten erreichte. Die beiden Halbzeit-Führenden mussten im Finale bei den schlechtesten Bedingungen der gesamten Konkurrenz abheben. Aus diesem Grund fiel der Vorsprung auf die Verfolger, angeführt von Skiflug-Weltmeister Daniel-André Tande aus Norwegen, moderater aus, als sich dies nach Umgang eins abgezeichnet hatte.

Trotz des Windpechs der beiden Überflieger war der Weltcup-Führende Ryoyu Kobayashi der grosse Verlierer des Tages. Der Japaner musste mit Platz 14 vorlieb nehmen und das Leader-Trikot der Tournee an den Normalschanzen-Weltmeister Kubacki abtreten. Nach dem Triumph in Oberstdorf wurde Kobayashi zugetraut, den zweiten Grand Slam in Serie - Siege an allen vier Springen - zu schaffen. Im Jahr 2020 konnte der Asiate seine Top-Sprünge aber noch nicht abrufen.

Auch die Deutschen, die seit Sven Hannawald 2002 auf den ersten Gesamtsieg warten, mussten einen Dämpfer hinnehmen. Karl Geiger, nach Umgang eins bloss 24., steigerte sich noch in den 8. Rang. Bei wechselnden und tückischen Wind- und Wetterbedingungen geriet allerdings auch der Mann aus Oberstdorf ins Hintertreffen.

Zwar macht sich weiterhin ein Quartett Hoffnungen auf den Gesamtsieg der Vierschanzentournee, allerdings hat sich die Ausgangsposition verschoben. Vor dem abschliessenden Springen am Montag in Bischofshofen führt Kubacki. Mit seinen drei Podestplätzen erarbeitete er sich umgerechnet 5 m Vorsprung auf Lindvik und deren 7,5 m auf Geiger und Titelverteidiger Kobayashi.

Peier im Mittelfeld

Nicht zufrieden mit dem Wettkampf am Bergisel kann Killian Peier sein. Der Waadtländer belegte mit Flügen auf 123 m und 120 m vor über 20'000 Zuschauern den 19. Rang. Vor einem Jahr hatte der Schweizer in Innsbruck den 7. Rang als Weltcup-Bestresultat gefeiert und war anderthalb Monate später auf demselben Bakken zu WM-Bronze geflogen.

Pech bekundete Simon Ammann, der in einem Weltcup-Springen ohne K.o.-Duelle nach dem 1. Durchgang den 23. Rang belegt hätte. Aber der Toggenburger zählte nicht zu den besten fünf Verlierern und wurde auf Position 31 zurückversetzt. Auch Gregor Deschwanden und Dominik Peter mussten im 2. Durchgang zuschauen.

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