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Immer mehr Skigebiete locken mit «dynamischen» Preisen

Flims-Laax und Saas-Fee führen neu die Hitparade der teuersten Skiorte der Alpen an. Zumindest auf dem Papier, denn immer mehr Bergbahnen setzen auf «dynamische» Preise und passen diese laufend der Nachfrage an.

Agentur
sda
09.11.18 - 14:47 Uhr
Tourismus
Skifahrer zahlen in der Schweiz zwar grundsätzlich am meisten für den Pistenspass, können aber dank "dynamischen" Preisen vermehrt auch kräftige Rabatte ergattern. (Themenbild)
Skifahrer zahlen in der Schweiz zwar grundsätzlich am meisten für den Pistenspass, können aber dank "dynamischen" Preisen vermehrt auch kräftige Rabatte ergattern. (Themenbild)
KEYSTONE

Je nach Buchungszeitpunkt und Wetterverhältnissen können Wintersportler so auf das eine oder andere Schnäppchen hoffen. Teurer kann es umgekehrt für diejenigen werden, die ihren Skipass in der Hochsaison erst morgens an der Tageskasse kaufen.

Das schreibt die Skiatlas-App «Schnee und mehr», die alljährlich die Tarife für die gängigen Sechstagepässe in den beliebtesten Wintersportgebieten der Alpen vergleicht. Angeführt wird die aktuelle Rangliste mit 463 Franken zwar wiederum vom Zweiländerskipass Zermatt-Aostatal.

Werden aber nur die reinen Ortsskigebiete betrachtet, figuriert Zermatt mit 338 Franken gerade noch auf Platz 10. Neuer Spitzenreiter ist Flims-Laxx. Sechs aufeinanderfolgende Tage kosten dort in der Hochsaison 394 Franken. Auf den Plätzen zwei und drei liegen Saas-Fee mit 365 Franken und das französische Chamonix mit umgerechnet knapp 360 Franken.

Bei den genannten Preisen handelt es sich laut «Schnee und mehr» um Momentaufnahmen, da bis auf Chamonix alle Gebiete ihre Tarife «floaten». Das zeigt sich auch deutlich bei der viertplatzierten Jungfrau-Skiregion im Berner Oberland. Gemäss Preisliste kommt der Sechstagepass dort auf 356 Franken zu stehen. Online ist er aber derzeit für 285 Franken erhältlich.

Fixe Preise im Ausland

Jenseits der Landesgrenzen operieren die Bergbahnbetreiber noch weitgehend mit Fixpreisen. Ausserhalb der Schweiz zahlen demnach Skifahrer in Frankreich am meisten für den Pistenspass. So finden sich neben Chamonix neu auch die Trois Vallées sowie Les Arcs/La Plagne mit Preisen von etwas über 300 Euro (350 Franken) unter den Top Ten.

Beide Stationen gewähren allerdings relativ grosszügige Familienrabatte. Gleich dahinter folgen das Gebiet Dolomiti Superski in Italien und das Partymekka Ischgl, die mit 298,50 Euro (342 Franken) teuersten Skiregion Österreichs. Fast ebenso viel wird im Ötztal und am Arlberg verlangt.

Vergleichsweise günstig fahren Skitouristen in Deutschland. Die Topdestinationen Oberstdorf mit dem benachbarten Kleinwalsertal und Garmisch Partenkirchen beispielsweise berechnen für die Sechstagekarte Preise zwischen 270 und 280 Franken.

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