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Ein Winter, der hoffen lässt

Der Winter 2018/19 war für die Bündner Bergbahnen sehr erfolgreich. Neben Schnee- und Wetter-Glück schlug sich vor allem eine Skigebietsverbindung sehr ausgeprägt in starken Wachstumszahlen nieder.

Südostschweiz
21.05.19 - 11:24 Uhr
Tourismus

«Die Bündner Bergbahnen Unternehmen dürfen auf eine nahezu optimale Wintersaison 2018/19 zurückblicken», zu diesem Fazit kommt die Branchenorganisation Bergbahnen Graubünden (BBGR) in ihrem Monitor der Wintersaison. BBGR umfasst 23 Bergbahnunternehmen und rund 90 Prozent des Bündner Transportumsatzes. Verantwortlich für das positive Fazit waren laut Mitteilung der gute Saisonstart Ende November, sonnige Wochenenden und Hochdruckphasen während der Wintersportferien. Diesen Umständen habe man die wachsenden Gästezahlen und Transportumsätze zu verdanken.

Über den ganzen Kanton gerechnet verzeichneten die Bündner Bergbahnen eine Zuwachs an Ersteintritten von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorwinter. Im Fünf-Jahres-Vergleich beträgt das Wachstum gar 9,1 Prozent und im Zehn-Jahres-Vergleich immer noch eine Zunahme von 2,1 Prozent. Der Transportumsatz wuchs gegenüber dem Winter 2017/18 um satte 11,3 Prozent und im langjährigen Mittel sogar 13 Prozent (fünf Jahre) respektive 10,2 Prozent (zehn Jahre).

Kein Grund, sich auszuruhen

Diese Entwicklung sei für die Bergbahnen enorm wichtig, sei es doch eine Bestätigung der Trendwende aus dem Vorwinter, nachdem man seit der Saison 2008/09 konstant mit rückläufigen Gästezahlen zu kämpfen hatte, schreibt BBGR weiter. Ausruhen dürfe man sich aber auf keinen Fall, denn «zum einen dürfen die Akteure nicht davon ausgehen, dass auch im nächsten Jahr respektive den nächsten Jahren wieder derart optimale Witterungsbedingungen herrschen und zum anderen liegen die Gästezahlen und Transportumsätze im Vergleich zu den Boomjahren nach wie vor zurück.»

Wie bereits während der gesamten Wintersaison, fallen die Vergleiche der Gästezahlen und der Transportumsätze je nach Unternehmen und regional betrachtet unterschiedlich aus. Besonders augenfällig ist die bei weitem grösste Steigerung in der Region Surselva, wo das Wachstum gegenüber dem Vorjahr bei den Ersteintritten 15,7 Prozent und bei den Transportumsätzen sogar 21,5 Prozent betrug. Dies ist laut BBGR vor allem auf die Skigebietsverbindung von Sedrun mit Andermatt und das damit massiv ausgebaute Angebot zurückzuführen. (ofi)

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