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E-Sport boomt in der Schweiz dank Corona

In der Schweiz hat der sportliche Wettkampf mit Computerspielen, der sogenannte E-Sport, stark von der Coronakrise profitiert. Seit der Einführung von Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ist das Interesse am öffentlichen Gamen um über einen Fünftel gestiegen.

Agentur
sda
03.09.20 - 09:24 Uhr
Tourismus
Der Wettkampf mit Computerspielen erlebt in der Coronakrise einen Boom. Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer schauen sich E-Sport-Wettbewerbe an.(Archivbild)
Der Wettkampf mit Computerspielen erlebt in der Coronakrise einen Boom. Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer schauen sich E-Sport-Wettbewerbe an.(Archivbild)
KEYSTONE/MELANIE DUCHENE

Ganze zehn Prozent aller Schweizer, die schon je einmal E-Sport geschaut haben, haben dies zum ersten Mal nach Einführung der Covid-Restriktionen getan. Das sei der höchste Anteil unter den beobachteten Ländern, weit vor Spanien (3%) und Italien (5%), in denen bereits sehr viel E-Sport geschaut werde, heisst es in einer am Donnerstag vom Beratungsunternehmen Deloitte veröffentlichten Studie zu diesem Thema.

In Spanien und Italien gaben jeweils insgesamt 44 Prozent der Befragten an, mehr E-Sport zu konsumieren, respektive zu schauen als vor der Pandemie. Die beiden Länder sind denn auch die führenden E-Sport-Nationen in Europa: Mehr als die Hälfte der dortigen Befragten haben bereits E-Sport konsumiert.

10 Prozent schauen wöchentlich

In der Schweiz geben 33 Prozent an, mindestens einmal bei einem in einem Computerspiel ausgetragenen Wettkampf zugeschaut zu haben. Über zehn Prozent der rund 1'500 befragten Schweizer schauen sogar wöchentlich E-Sport.

Das weltweite Publikum wuchs den Angaben zufolge 2019 um 12 Prozent, womit der E-Sport insgesamt rund 443 Millionen Menschen erreichte. Europa zählt hierbei neben Asien und Nordamerika zu einem der E-Sport-Zentren. Der weltweit erzielte Umsatz mit E-Sport könnte gemäss Deloitte dieses Jahr erstmals die Milliardengrenze (in US-Dollar) übertreffen.

An der im Juni 2020 durchgeführten Studie beteiligten sich insgesamt 12«000 Personen aus acht europäischen Ländern. Konkret waren es jeweils 1»500 Menschen aus Belgien, Deutschland, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien, Tschechien und Ungarn.

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