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Hoteliers im September leicht im Plus

Die Schweizer Hotels sind im September 2021 deutlich besser ausgebucht gewesen als im Vorjahresmonat. Auch in Graubünden steigen die Zahlen wieder, aber nicht so deutlich.

Agentur
sda
04.11.21 - 09:11 Uhr
Tourismus
Hotels legen auch im September zu - hier zu sehen St. Moritz.
Hotels legen auch im September zu - hier zu sehen St. Moritz.
KEYSTONE/GIANCARLO CATTANEO

Die Hotels im Kanton Graubünden haben im September leicht mehr Logiernächte verzeichnet als im Vorjahresmonat. Wie aus den am Donnerstag publizierten Zahlen des Bundesamts für Statistik hervorgeht, verbuchte die Bündner Hotellerie 484'442 Übernachtungen (+0,3 Prozent) – schweizweit lag das Plus mit stolzen 22,5 Prozent deutlich höher. Zu beachten gilt es allerdings, dass der September 2020 als Vergleichsmonat aus Bündner Sicht – wegen eines Booms bei den Schweizer Gästen – ausserordentlich erfolgreich war. Nimmt man den Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre zum Massstab, lag der September 2021 immer noch um knapp 17 Prozent darüber. 

Dank der Erleichterungen im internationalen Reiseverkehr konnten die Bündner Hoteliers im September vor allem wieder mehr ausländische Gäste als noch vor einem Jahr begrüssen. Die Logiernächtezahlen von deutschen Touristen stiegen beispielsweise um 26,3 Prozent, jene von Italienerinnen und Italienern um 43 Prozent und jene der Gäste aus Frankreich um 48 Prozent. Die Übernachtungszahlen von Gästen aus Belgien lagen sogar über 15-mal höher als vor Jahresfrist; US-Amerikaner nächtigten mehr als sechsmal häufiger in Bündner Hotelbetten. Die Übernachtungen von Schweizer Gästen hingegen gingen um 10,2 Prozent zurück.

Seit Anfang Jahr (Januar–September) beträgt das Logiernächte-Plus in der Bündner Hotellerie 4,7 Prozent. In diesem Zeitraum wurden 4 117'163 Übernachtungen verzeichnet.

Die Bündner Zahlen vom September im Überblick:

 

In der Schweiz zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) im September 3,29 Millionen Logiernächte. Das sind rund 600'000 oder eben 22,5 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Damals war vor allem der internationale Tourismus wegen der Coronapandemie stark eingeschränkt. Gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019 fehlen noch etwas mehr als 10 Prozent.

Der Trend bei den Übernachtungen zeigte schon während der Sommersaison stetig aufwärts: Im Juni waren 2,26 Millionen, im Juli 3,63 Millionen Übernachtungen und im August gar deren 4,16 Millionen verzeichnet worden. Die Septemberzahlen liegen nun aber wieder unter denen von August, da es sich nicht um einen klassischen Ferienmonat handelt.

Die Zahlen zu den Übernachtungen im September überraschen übrigens nur wenig. Das BFS hatte bereits Mitte Oktober im Rahmen eines experimentellen Verfahrens erste Schätzungen zur Auslastung der Hotels in dem Monat präsentiert. Damals war man beim Bundesamt von «rund 23 Prozent» mehr Übernachtungen ausgegangen. (sid/sda)

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