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«Wir wollen die bestehenden Zimmereien nicht konkurrenzieren»

Urs Frei ist der Geschäftsführer des Abbundwerks Glarus Süd. Wir haben ihm drei Fragen gestellt.

Südostschweiz
13.12.19 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
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Wie können die beiden am Technologiezentrum beteiligten Unternehmen voneinander profitieren?

Die Fensterfabrik Albisrieden hat die Strategie, vom Fensterbauer zum Anbieter von Gebäudehüllen aus Holz zu werden. Was wir schon können, ist Holz bearbeiten. Was wir noch nicht können, das ist die Planungsarbeit, dafür brauchen wir einen starken Partner. Wir haben die Aussicht auf Aufträge für 600 Wohnungen über sechs Jahre. Das gibt schon einmal eine Grundauslastung für unser Werk. Für die übrige Kapazität werden wir eng mit Frefel Holzbau zusammenarbeiten. Und wir sind für Dritte offen: Wir wollen die bestehenden Zimmereien im Kanton nicht konkurrenzieren.

Sie wollen auf Ihrem neuen Gebäude eine Fotovoltaik-Anlage aufstellen. Weshalb?

Man kann nicht von Nachhaltigkeit sprechen und dann einen Stahlbau aufstellen und Öl verbrennen. Die Halle ist selbstverständlich aus Holz. Und am sonnigen Standort Mollis wäre es falsch, keine Solarzellen einzusetzen. Unsere Berechnungen zeigen, dass wir über das ganze Jahr gesehen praktisch autark sein werden.

Sie planen einen Stellenausbau. Finden Sie genügend qualifizierte Leute?

Es gibt Firmen im Glarnerland, die zurzeit Stellen abbauen. Und die vor allem gute Leute mit guten Ausbildungen abbauen, genau diese Leute suchen wir. Wir haben sehr komplexe Bearbeitungen und brauchen gut ausgebildete Leute, und die gibt es im Glarnerland. Der Holzbau ist im Trend, wir spüren, wie die Nachfrage steigt. Heute arbeiten wir in einer Schicht und wir hoffen, auf zwei oder sogar drei Schichten erweitern zu können. (laf/df)

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