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Auto-Occasionsgeschäft stagniert im vergangenen Jahr

Der Verkauf von Gebrauchtwagen ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Mit 848'166 Fahrzeugen wechselten erneut etwas weniger Occasionen (-0,9%) den Besitzer als im Vorjahr. Das ist das dritte Minus-Jahr in Folge.

Agentur
sda
20.01.20 - 10:50 Uhr
Wirtschaft
Occasionen: 2019 waren erneut Kleinwagen stark gefragt. (Symbolbild)
Occasionen: 2019 waren erneut Kleinwagen stark gefragt. (Symbolbild)
KEYSTONE/MATTHIAS WAECKERLIN

Dies teilten der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) und Eurotax Schweiz am Montag mit.

Positiv wird gewertet, dass die durchschnittlichen Angebotstage der online zum Verkauf stehenden Gebrauchtwagen um rund einen Tag auf aktuell noch 64 Tage sanken.

Für das laufende Jahr wird bei den Occasionen aufgrund der positiven Entwicklung im Neuwagengeschäft eine Belebung erwartet. Der positive Trend im Neuwagenmarkt übertrage sich mit Verzögerung auch auf das Occasionsgeschäft, heisst es weiter. Deswegen, und insbesondere unter Berücksichtigung der gestiegenen Kurzzeitzulassungen, erwartet der Verband für das neue Jahr rund 850«000 bis 860»000 Handänderungen. Auch das steigende Angebot der 3- bis 5-jährige Fahrzeuge belebe die Nachfrage.

Wie bekannt wurden in der Schweiz und in Liechtenstein im vergangenen Jahr 311'466 neue Personenwagen zugelassen. Das sind 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei hatte insbesondere die starke Entwicklung zum Jahresende und die steigenden Zahlen der Zulassungen von Autos mit alternativen Antrieben positiv gewirkt. Der Dieselantrieb war stark rückläufig.

Alternativantriebe auch bei Occasionen

Auch bei den Gebrauchtwagen dürfte sich dieser Trend 2020 zeitlich verzögert fortsetzen, heisst es in der Mitteilung. In Bezug auf Alternativantriebe sei bei den Halterwechseln von einer überdurchschnittlichen Zunahme auszugehen.

Mit Blick auf die Marken im Gebraucht-Markt 2019 dominierten erneut die deutschen Volumenmarken. VW (113«046 PW, -1,3%) BMW (69»100 PW, +3,3%), Audi (64«403 PW, +0,3%), Mercedes-Benz (60»572 PW, +2,8%) und Opel (44'625 PW, -7,1%) kommen zusammen auf rund 41 Prozent Marktanteil.

Gemessen an den Angebotstagen waren erneut Kleinwagen stark gefragt, ebenso wie Fahrzeuge der Microklasse, SUVs und Geländewagen, Kompakt- und Minivans sowie Fahrzeuge der unteren Mittelklasse. Nur etwas länger standen Fahrzeuge der Mittelklasse zum Verkauf, während Cabriolets und Roadster, sowie Autos der oberen Mittelklasse und Luxusklasse deutlich länger auf einen Käufer warteten.

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