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Bündner bauen wieder mehr

In Graubünden ist 2019 mehr gebaut worden als im Jahr davor. Sogar so viel wie seit 2012 nicht mehr. Diese Entwicklung betrifft jedoch nicht alle Bauobjekte: Ein Rückgang ist bei den Wohnungsbauten zu verzeichnen.

Südostschweiz
01.03.20 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Baustelle Chur Kran
Besonders im Tiefbau wurde 2019 viel gebaut.
PHILIPP BAER

Um 13,4 Prozent ist die Bautätigkeit im Kanton im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Insbesondere die Zahlen im Hoch- und Tiefbau erreichten im langjährigen Vergleich einen Hochstand, wie der Graubündnerische Baumeisterverband in einer Mitteilung schreibt. Im Wohnungsbau seien sie hingegen stark zurückgegangen - um 11,6 Prozent. Dies weise wohl darauf hin, dass die Dynamik der letzten Jahre nachlasse.

Insgesamt gingen im Jahr 2019 Aufträge von über 1102.5 Millionen Franken ein, wie es heisst. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer leichten Zunahme von einem Prozent. Die Auftragseingänge im Tiefbau nahmen gegenüber dem hohen Vorjahreswert zwar um 5,1 Prozent ab., im Mehrjahresvergleich lagen sie aber immer noch auf einem guten Niveau. Dies zeigt die hohe Investitionstätigkeit von Bund, Kanton, Gemeinden und der Rhätischer Bahn in den Unterhalt und den Ausbau der öffentlichen Infrastrukturen und deren Bedeutung für die Bündner Bauwirtschaft.

Im übrigen Hochbau – Gewerbe und Industrie – war eine starke Zunahme von 60,4 Prozent zu verzeichnen. Dieser Wert ist auf Grund des relativ geringen Volumens traditionell instabil. (hin)

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