Bergbahnen setzen auf letztjähriges Regime
Es ist ein Déjà-vu: Die Wintersaison steht am Anfang, die Fallzahlen mit Covid-19 steigen, eine Schliessung droht. Während letztes Jahr der Bundesrat die Massnahmen verfügten, kommt ihm der Branchenverband Seilbahnen Schweiz dieses Jahr zuvor.
Es ist ein Déjà-vu: Die Wintersaison steht am Anfang, die Fallzahlen mit Covid-19 steigen, eine Schliessung droht. Während letztes Jahr der Bundesrat die Massnahmen verfügten, kommt ihm der Branchenverband Seilbahnen Schweiz dieses Jahr zuvor.
Zusätzlich zu der in allen Transportmitteln geltenden Maskenpflicht sollen ab dem 18. Dezember die Kapazitäten in Gondeln mit einem Fassungsvermögen von über 25 Personen und ausschliesslichen Stehplätzen beschränkt werden. Die Massnahmen werden von den hiesigen Beförderen mitgetragen. «Wir werden die Kapazität bei den bei uns betroffenen Gondeln sowie bei der Standseilbahn Parsenn auf 70 Prozent Kapazität beschränken. Sessellifte oder Kleingondeln sind nicht betroffen», erklärt Martina Walsoe, Medienverantwortliche bei den Davos Klosters Bergbahnen auf Anfrage. «Diese Massnahmen haben wir bereits im letzten Winter umgesetzt. Sie haben gut funktioniert und wurden von den Gästen gut aufgenommen.» Auch beim Anstehen bei Liften und in den Stationen würden sie die gleichen Massnahmen wie im letzten Winter umsetzen. «Dies bedeutet, dass wir für ein geordnetes Anstehen mit entsprechender Linienführung bis zum Drehkreuz sorgen werden.»
Neuauflage der Massnahmen
Auch Daniel Riedo, technischer Betriebsleiter bei der Schatzalpbahn ist froh um die Vorlage des Seilbahnverbandes. «Die Lage ist sehr schwierig, und es macht nur Sinn, wenn alle koordiniert mitmachen.»
Wintersport sei gut für die Bevölkerung. «In der vergangenen Wintersaison ermöglichten die Bergbahnen Erholungs- und Naturerlebnisse, die sich positiv auf die physische und psychische Verfassung der Gäste ausgewirkt haben. Auch dieses Jahr ist die Branche bemüht, einen sicheren Winterbetrieb mit national einheitlichen Regelungen zu garantieren. Denn die Sicherheit der Gäste hat für die Bergbahnbetreiber oberste Priorität», lässt auch der Branchenverband verlauten.
Offenhaltung sicherstellen
Im Fall der Schatzalpbahn bedeutet das, dass die Leute beim Eingang wieder manuell gezählt werden. «Wir bleiben dabei meistens unter der vorgegebenen Kapazität», sagt Riedo. Alleine für die Wintersportgeräte und Ausrüstung, sprich Skier, Schlitten und Rucksäcke, würde mehr Platz gebraucht. «Wir gleichen das durch eine höhere Frequenz aus.» Auch würden halt die schon letztes Jahr verwendeten Tafeln sowie Baustellenabschrankungen wieder ausgepackt und zum Einsatz kommen. «Während der Hochsaison und bei sich abzeichnendem grossem Andrang werden wir auch erneut die Verbindungsstrasse zwischen Obere Strasse und Promenade sperren und so mehr Anstehraum für unsere Gäste schaffen.»
«Die Bergbahnen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und werden dafür sorgen, dass die Massnahmen konsequent umgesetzt werden. Dazu gehört auch die Zertifikatskontrolle in den Bergrestaurants», teilt der Branchenverband mit.
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