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Gemeinde Rheinwald sagt Ja zum Bergbahnenpaket

Die Hilfeleistung für die Tambobahnen ist unter Dach und Fach: Die Rheinwaldner Gemeindeversammlung unterstützt die AG und deren Entwicklungsprojekt für warme Betten.

Jano Felice
Pajarola
14.12.21 - 11:00 Uhr
Wirtschaft
Weitreichendes Engagement: Das Rheinwald und sein Hauptort Splügen (Bild) stehen hinter den Tambobahnen.
Weitreichendes Engagement: Das Rheinwald und sein Hauptort Splügen (Bild) stehen hinter den Tambobahnen.
Bild Nadja Simmen

Die Tourismusabstimmungen an der Rheinwaldner Gemeindeversammlung vom Freitagabend sind so ausgegangen, wie es sich der Gemeindevorstand und der Verwaltungsrat der Bergbahnen Splügen-Tambo AG erhofft hatten: Die Stimmberechtigten der Talgemeinde haben sich damit einverstanden erklärt, bei der finanziellen Sanierung der Bahnen mitzuhelfen und auch ihr Projekt für mehr warme Betten in Splügen zu unterstützen, wie aus einer Mitteilung der Gemeinde hervorgeht. Einerseits erteilt Rheinwald der noch zu gründenden Projektentwicklungsgesellschaft das Kaufrecht für drei nötige Parzellen, andererseits darf die Gemeinde im Rahmen einer Kapitalerhöhung der AG Forderungen im Umfang von 891’000 Franken in Aktien umwandeln und neue Aktien im Wert von 99’000 Franken zeichnen. Und sie investiert 750’000 Franken in die touristische Infrastruktur. Diese drei Punkte wurden an der Versammlung kumulativ mit 124:47 Stimmen angenommen.

Bejaht wurden auch zwei weitere Traktanden, die als Kompensation im Interesse der Bauern ebenfalls in Zusammenhang mit der Tambobahnen-Unterstützung stehen: erstens der Rückbau aller Infrastrukturen auf drei Parzellen in der Splügner Camping- und Tourismuszone und ihre Auszonung zu Landwirtschaftsland; zweitens ein Auftrag an den Vorstand, landwirtschaftliche Ersatzflächen für Heimweiden zugunsten der Fraktion Splügen zu finden.

Budget sieht ein Plus vor

Von der Versammlung genehmigt wurde zudem das kommunale Budget 2022. Es rechnet mit einem Ertragsüberschuss von 189’000 Franken und Nettoinvestitionen von 1,06 Millionen Franken. Der Steuerfuss wurde bei 100 Prozent belassen. Gesprochen wurden zwei Strassensanierungskredite: 530’000 Franken für die Mittelmattastrasse in Medels und 575’000 Franken für den Furraweg in Nufenen.

Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist. Mehr Infos

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