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Feller siegt vor McGrath und Kristoffersen - Meillard Fünfter

Manuel Feller verhindert im Slalom von Wengen einen norwegischen Hattrick. Der Österreicher setzt sich vor Atle Lie McGrath und Henrik Kristoffersen durch. Loïc Meillard wird Fünfter.

Agentur
sda
14.01.24 - 15:08 Uhr
Ski alpin

Feller schob sich am Nachmittag mit der zweitbesten Laufzeit an den beiden Norwegern vorbei und sorgte mit seinem fünften Weltcupsieg dafür, dass sich auch der vierte Slalom des Winters zur österreichischen Beute wurde und nicht zum dritten Mal in Folge ein Norweger den Lauberhorn-Slalom gewann. Der 31-jährige Exzentriker, der in seiner Karriere immer wieder durch Rückenprobleme ausgebremst wurde, schaffte damit eine Woche nach dem Triumph in Adelboden das Double in den Klassikern im Berner Oberland.

Ein Zehntel entschied in der Endabrechnung zugunsten von Feller und zuungunsten des 23-jährigen McGrath. Der Vorjahressieger Kristoffersen, der in Wengen schon dreimal triumphiert und es nun zum siebten Mal auf das Podest geschafft hat, verpasste seinen vierten Streich um zwei Zehntel.

Feller hatte im November schon in Gurgl gewonnen und überzeugte zuletzt auch im Riesenslalom. In Wengen ist er der erste österreichische Sieger seit Marcel Hirscher 2018 und erst der dritte seit 2005.

Meillard macht zehn Plätze gut

Die Schweizer Techniker blieben nach den 2. Plätzen in den Vorjahren durch Loïc Meillard (2023) und Daniel Yule (2022) wie in den vorangegangenen drei Slaloms des Winters ohne Podestplatz. Bester aus dem breit aufgestellten Team von Swiss-Ski war dank der drittbesten Zeit im zweiten Lauf und einer Verbesserung um zehn Positionen Meillard als Fünfter.

Unmittelbar hinter Meillard, dem 77 Hundertstel zum Podest fehlten, reihte sich Marc Rochat ein. Als Elfter war der 31-jährige Waadtländer, der zuletzt schon als Fünfter in Adelboden überzeugt hatte, nach dem ersten Lauf der beste Schweizer.

Daniel Yule (12.), Tanguy Nef (19.) und Ramon Zenhäusern konnten sich am Nachmittag nicht in dem Stil steigern wie Meillard und Rochat (plus fünf Plätze). Zenhäusern, Vierzehnter nach dem ersten Lauf, schied am Nachmittag nach guten Zwischenzeiten aus. Der Walliser ist damit auch nach vier Slaloms in diesem Winter noch ohne Top-10-Klassierung.

76'200 Zuschauer in vier Tagen

Mit insgesamt 76'200 Zuschauern verzeichneten die Lauberhornrennen, die in diesem Jahr gleich vier Rennen beinhalteten, einen Zuschauerrekord. Den Slalom verfolgten am Sonntag 14'000 Skifans vor Ort.

Bereits ab nächsten Samstag geht es im Weltcup der Männer mit zwei Abfahrten und einem Slalom weiter.

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