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AHV 13 - Wiederkehrende Gegenargumente

Der Abstimmungskampf für die Abstimmungen am 03. März 2024 sind kaum lanciert, schon hört und liest man wieder die gleichen Gegenargumente, weshalb es keine 13. AHV-Rente geben sollte.

1. Höhere Lohnprozente:
Das Argument, dass es nur über höhere Lohnprozente finanziert werden kann. Nun ja, ist eine Möglichkeit, nur wird dies, denke ich, eine grosse Hürde haben in der Bevölkerung.

2. Geld reicht kaum für ordentliche Renten = Erhöhung Rentenalter.

Dieses Argument hört man bei jeder Abstimmung, wenn es um die AHV geht. Dies ist meiner Meinung nach ein typisches «Strohmann» Argument, um mögliche Lösungsvorschläge von Beginn an auszuschliessen. Klar ist nur, die Finanzierungsmöglichkeiten sind offengelassen. Meine möglichen Lösungsvorschläge für eine nachhaltige Finanzierung der AHV sind (nicht abschliessend):
- Finanztransaktionsabgabe von 1/1000 (1 pro Million) auf Finanzdienstleistungen.
- Einen Teil des Prozentsatzes aus dem BVG Abzug (zum Beispiel 0.5 %) in die AHV.
- Erbschaftssteuer ab einem Freibetrag von beispielsweise 50 Millionen Franken.

Ein «Ja» am 03. März 2024 bringt allen Rentenbeziehenden etwas. Den aktuellen und den zukünftigen.

Mirco Gurini
29.01.24 - 19:16 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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13. AHV für alle ja, aber?

Warum ja, aber?

1. Man könnte ja, statt eine 13. AHV-Rente auszuzahlen, die AHV-Rente um 8 bis 10% erhöhen. Das ist nach meiner Meinung sinnvoller. Im Pensionsalter sollte es möglich sein die AHV und BVG inkl. Eigenmietwert zu 50% von den Steuern zu befreien.

2. Wenn man bedenkt, wie lange die Beiträge bei der AHV nicht erhöht wurden, ist eine Erhöhung überfällig. Bei den KK ist das ja jährlich möglich.

3. Sollte sich nach 3 Jahren herausstellen, dass die Erhöhung nicht ausreicht, müsste der zuständige Sozialminister zusammen mit der AHV, Versicherungen und der Wirtschaft eine tragbare Korrektur vornehmen dürfen.

4. Länger arbeiten als Alter 65, ist nur je nach Branche oder Beruf möglich und Gesundheitszustand der Person. So eine Entscheidung kann man nicht einfach pauschalisieren.

5. Solange aber die Ruhegehälter in der Politik nicht abgeschafft werden, und die Damen und Herren nicht den gesetzlichen Bestimmungen der AHV und dem BVG unterstellt werden, können wir uns diese Diskussion ruhig sparen.

6. Vielleicht würden sich dann die Damen und Herren der Ruhegehälter sich mal besser um die AHV und BVG wirklich kümmern. Sie dürften dann auch selbst eine Berechnung durchführen damit sehen, was das alles wirklich bedeutet? Hinzu kommt, dass Sie auch noch Ihre Freizügigkeitsleistungen aus dem BVG die auf einem Konto liegen Zugriff haben. Der Beginn der Sparbeiträge bei der Pensionskasse gehörte analog der AHV angepasst.

Aber eben, wenn es weltweit nicht gelingt mit dem Krieg, Umweltzerstörung und Vernunft der Menschheit in den Griff zu bekommen, nützt uns das alles nichts mehr!

Was will die Spezies Mensch? Sich selbst vernichten oder mit Vernunft umdenken?
hak

Rente erhöhen hatten wir ja bereits schon bei der Volksinitiative «AHVplus: für eine starke AHV». von 2016.

https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis440.html

Wurde vom Bundesrat und vom Volk abgelehnt.

Aber heute guter Artikel im K-Tipp, wo endlich mal unter anderem auch die Zahlen zu den Austritten aus der AHV zu finden sind. Die Gegner der AHV 13 rechnen nur mit den bald kommenden Rentnern der Babyboomer von den 1960er Jahrgängen an sowie einer übertrieben hohen Lebenserwartung. Die Austritte unterschlagen sie. Daher kommen die Horror Szenarien zu Stande. 

"Im vergangenen Jahr erloschen 99'800 AHV-Renten im In- und Ausland."  

Eine 13. Rente treibt die AHV nicht in den Ruin

https://www.ktipp.ch/artikel/artikeldetail/eine-13-rente-treibt-die-ahv-nicht-in-den-ruin

 

Leider ist es so, dass die Befürworter bewusst keinen Vorschlag für die Finanzierung machen. Genau davor haben sie Angst, weil dann klar wird, wie teuer das würde und wer es bezahlen müsste. Ihre Vorschläge in Ehren, aber die hätte keine Chance umgesetzt zu werden.
Wenn ihnen andere Ausgaben nicht gefallen, dann müssen sie diese auf einem anderen Weg lösen.
Der Vergleich mit dem Ausland hinkt so wie so, weil diese haben ein ganz anderes Rentensystem (z.B. keine Pensionskasse) und zudem wissen sie nicht, wieviel die Rente beträgt im Vergleich zum Verdienst vor der Pension. Die unteren Einkommen stützen wir mit Ergänzungsleistungen und 90 % oder mehr die 13. Rente nicht. Das ist nur ein Giesskannenprinzip und das ist schlecht wie eine Kollektivstrafe. Darum für unsere Jugend und die Arbeitsplätze ein vernünftiges NEIN

13. AHV für alle ja, aber?

Warum ja, aber?

1. Man könnte ja, statt eine 13. AHV-Rente auszuzahlen, die AHV-Rente um 8 bis 10% erhöhen. Das ist nach meiner Meinung sinnvoller.

2. Wenn man bedenkt, wie lange die Beiträge bei der AHV nicht erhöht wurden, ist eine Erhöhung überfällig. Bei den KK ist das ja jährlich möglich.

3. Sollte sich nach 3 Jahren herausstellen, dass die Erhöhung nicht ausreicht, müsste der zuständige Sozialminister zusammen mit der AHV, Versicherungen und der Wirtschaft eine tragbare Korrektur vornehmen dürfen.

4. Länger arbeiten als Alter 65, ist nur je nach Branche oder Beruf möglich und Gesundheitszustand der Person. So eine Entscheidung kann man nicht einfach pauschalisieren.
5. Solange aber die Ruhegehälter in der Politik nicht abgeschafft werden, und die Damen und Herren nicht den gesetzlichen Bestimmungen der AHV und dem BVG unterstellt werden, können wir uns diese Diskussion ruhig sparen.

6. Vielleicht würden sich dann die Damen und Herren der Ruhegehälter sich mal besser um die AHV und BVG wirklich kümmern. Sie dürften dann auch selbst eine Berechnung durchführen damit sehen, was das alles wirklich bedeutet? Hinzu kommt, dass Sie auch noch Ihre Freizügigkeitsleistungen aus dem BVG die auf einem Konto liegen Zugriff haben. Der Beginn der Sparbeiträge bei der Pensionskasse gehörte analog der AHV angepasst.

Aber eben, wenn es weltweit nicht gelingt mit dem Krieg, Umweltzerstörung und Vernunft der Menschheit in den Griff zu bekommen, nützt uns das alles nichts mehr!

Was will die Spezies Mensch? Sich selbst vernichten oder mit Vernunft umdenken?
hak

Herr Gurini, auch ich unterstütze die 13. AHV-Rente. Für alles hat man Geld nur nicht für die eigene Bevölkerung. Bundesräte gönnen sich auf Kosten der Steuerzahler ein Gratis-Bergbahn-Jahresabonnement für die ganze Schweiz. Der Bundesrat will die Auszahlung von Witwen- und Witwer-Renten einschränken, nur bei der Witwen- und Witwerrente für sich selber will er keine Abstriche machen. Diese wird weiterhin bis zum Lebensende ausbezahlt. Für die Rettung von Banken und Energiekonzernen ist es möglich von einem Tag auf den anderen Milliarden-Summen bereitzustellen. Der Bund bläht den Verwaltungsapparat immer weiter auf, die Kosten laufen uns davon. Sparen bei der Verwaltung = ein Fremdwort. Im Ausland Millionen und Milliarden verteilen, angefangen bei den Milliarden-Zahlungen an die EU und die EU-Mitgliedstaaten, alles kein Problem, dafür ist immer Geld da. Aus all diesen Gründen muss man sagen, Geld ist genug da. Nur haben unsere "Volks"-Vertreter andere Absichten damit. In anderen Staaten kennt man eine 13. oder sogar 14. Rentenzahlung schon lange. Darum heisst es für mich: ein dickes Ja für die 13. AHV-Rente!

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