Regierungsrat Cavigelli: «Kritik ohne Relevanz»
Der Bündner Regierungsrat Mario Cavigelli schmunzelt über den Tadel an seiner Wolfspolitik aus dem Kanton Schwyz.
Der Bündner Regierungsrat Mario Cavigelli schmunzelt über den Tadel an seiner Wolfspolitik aus dem Kanton Schwyz.
Der Schwyzer Regierungsrat René Bünter übt harsche Kritik an der Bündner Wolfspolitik. Graubünden habe trotz Grossaufwand den Wolf nicht im Griff, sagte der SVP-Politiker kürzlich gegenüber dem «Einsiedler Anzeiger». Mit einer zu laschen Haltung nehme man in Graubünden in Kauf, dass sich das Raubtier weiter in der übrigen Schweiz ausbreite, so der Schwyzer Umweltdirektor weiter.
Ein gelassener Cavigelli
Der zuständige Bündner CVP-Regierungsrat Mario Cavigelli gab sich auf Anfrage der «Südostschweiz» ob der Kritik aus der Innerschweiz ziemlich gelassen: «Für uns ist diese Äusserung nicht relevant, ich habe sie deshalb mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen.» Graubünden habe im Umgang mit dem Wolf eine mehrjährige Erfahrung aufgebaut. Zudem würden die Verantwortlichen mit den Nachbarkantonen St. Gallen und Tessin, die ebenfalls häufig von Wölfen heimgesucht würden, sehr intensiv und gut zusammenarbeiten.
Auch Tipps an den Bund
Der Kanton sehe sich als gegenüber dem Bund untergeordnete Staatsebene in der Pflicht, das eidgenössische Recht korrekt umzusetzen und Anregungen zur Anpassung des eidgenössischen Wolfskonzepts auf ordentlichen Wegen bei den zuständigen Stellen beim Bund geltend zu machen. Aufgrund seiner besonderen Betroffenheit und Erfahrung über den Umgang mit Wölfen stosse dies dort auf ein gutes Echo, so Cavigelli weiter.
Und an die Adresse seines Amtskollegen meint Cavigelli: «Auf Tipps von Kantonen, die bisher kaum Erfahrungen im Umgang mit Wölfen gemacht haben, ist man in Graubünden nicht angewiesen.»
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