Es war tatsächlich ein Wolf
Heute Morgen wurde in der Nähe von Zernez ein interessantes Video aufgenommen. Ob das ein Wolf war? Ja, es war einer, wie nun der Nationalpark bestätigt.
Heute Morgen wurde in der Nähe von Zernez ein interessantes Video aufgenommen. Ob das ein Wolf war? Ja, es war einer, wie nun der Nationalpark bestätigt.
Auf der Facebook-Seite des Schweizerischen Nationalparks wurde heute ein spektakuläres Video veröffentlicht. Um welches Tier es sich handelte, war am Dienstagmittag noch nicht klar.
«Mit aller grössten Wahrscheinlichkeit war es ein Wolf», bestätigt Hans Lozza, Leiter Kommunikation im Schweizerischen Nationalpark, nun gegenüber «suedostschweiz.ch». Die dunklen Streifen auf den Vorderbeinen sowie sein schüchternes Verhalten, würden auf einen Wolf hinweisen. Das Tier, welches am Dienstagmorgen von einem Bauern aus Zernez gefilmt wurde, ähnelt laut Lozza zudem einem Wolf, der bereits den ganzen Winter im Nationalpark beobachtet wurde.
Keine besonderen Massnahmen
Der letzte Wolf wurde Mitte Mai gefilmt. «Seitdem haben wir keinen Wolf mehr gesichtet, da im Nationalpark mehr Touristen unterwegs sind», so Lozza weiter.
Im vergangenen Winter wurde im Schweizerischen Nationalpark zudem bereits eine Wölfin gesichtet. Gemäss dem Park handelte es sich damals um das Weibchen F18, welches bereits mehrfach in Graubünden gesichtet wurde und ursprünglich aus Italien stammt.
Wenn einen Wolf im Nationalpark gesichtet wird, wird die Bevölkerung der umliegenden Dörfer informiert. Besondere Massnahmen werden aber nicht ergriffen. Es gibt aber Verhaltensregeln, die beim Umgang mit dem Wolf respektiert werden sollten, wie der Kommunikationsleiter betont.
«Es braucht extrem viel Glück»
Ein Video eines Wolfes im Schweizerischen Nationalpark zu machen, ist nicht ganz einfach. «Es ist wie Lotto spielen: Hin und wieder hat man grausam Schwein», sagt Lozza lachend. Selbst wenn er viel draussen unterwegs ist, sei ihm noch nie ein Wolf vor die Linse gelaufen. «Ich würde mir wünschen, dass mir so etwas auch passiert. Es braucht aber extrem viel Glück.»
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