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«Der bisher grösste Wurf»

Der erneute Nachwuchs des Wolfrudels am Calanda sorgt für Wirbel. Georg Brosi, Amtsvorsteher des Amts für Jagd und Fischerei, erklärt, was es mit dem neuen Wolfnachwuchs auf sich hat und was das für die Bevölkerung bedeutet.

24.07.17 - 17:54 Uhr
Ereignisse

Laut Georg Brosi ist der erneute Wurf vollkommen normal. Es ist bereits das sechste Mal, dass die Wölfe am Calanda seit vergangenem Frühling Nachwuchs produziert haben. Der Wurf von acht Wolfswelpen sei zwar der bisher Grösste, aber nicht abnormal. Brosi betont, das nicht viel getan werden könne, man die Bevölkerung aber stets orientiere. Massnahmen gebe es deshalb keine.

Wer den Wölfen begegne, soll am besten sein Handy zücken und ein Foto oder Video von der Situation machen. So habe man eine weitere Beobachtung der Wölfe. Bisher seien auch noch nie Wolfsangriffe festgestellt worden, wie Brosi weiter erklärt. Und dies, obwohl es bereits zu Begegnungen gekommen sei und sich die Tiere auch schon in Wohnsiedlungen gewagt hätten.

Interessant ist auch, dass es nach wie vor gleiche viele Wölfe am Calanda gebe. Die Rudelgrösse bleibe stets zwischen zehn und zwölf Tieren, da die Jungtiere die Gruppe in den ersten beiden Lebensjahren wieder verlassen. Auf die Jagd habe das Rudel keinen Einfluss, da eine Gleichgewichtssituation am Calanda herrsche. Zwar müsse man sich das Wild mit den Tieren teilen, doch könne man noch immer problemlos auf die Jagd gehen. Weitere Wölfe vertrage das Calanda-Gebiet allerdings keine mehr und dies nicht auf Grund des Menschen, sondern weil dies die Wölfe nicht dulden würden, wie Brosi ausführt.

Das Reissen von Nutztieren könne zudem nur zu vermeiden versucht werden. Herdenschutzsysteme seien in der Umsetzung.

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