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Ministerpräsident Netanjahu besucht Ort von Massenpanik in Israel

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine umfassende Untersuchung der Massenpanik mit Dutzenden Toten im Norden des Landes angekündigt.

Agentur
sda
30.04.21 - 12:06 Uhr
Ereignisse
Benjamin Netanjahu (M), Ministerpräsident von Israel, besucht den Ort, wo am frühen Freitag während des jüdischen religiösen Festes Lag BaOmer im Norden Israels Dutzende von Gläubigen bei einer Massenpanik getötet wurden. Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Benjamin Netanjahu (M), Ministerpräsident von Israel, besucht den Ort, wo am frühen Freitag während des jüdischen religiösen Festes Lag BaOmer im Norden Israels Dutzende von Gläubigen bei einer Massenpanik getötet wurden. Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Keystone/dpa/Ilia Yefimovich

Es gelte sicherzustellen, dass sich eine solche Katastrophe nicht wiederhole, sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros am Freitag im Wallfahrtsort Meron. Er kam dort unter anderem mit Polizeivertretern zusammen, um sich über das Unglück zu informieren.

Netanjahu sprach von einer der grössten Katastrophen des Staates Israel. Den Trauernden bekundete er sein Mitgefühl, den Verletzten wünschte er vollständige Genesung. Der 71-Jährige rief dazu auf, keine Gerüchte in sozialen Medien zu verbreiten. Für Sonntag kündigte er einen nationalen Trauertag an.

Bei der Massenpanik waren nach offiziellen Angaben mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Rund 150 weitere wurden nach Angaben der Rettungskräfte verletzt, zahlreiche von ihnen schwer. Nach ersten Erkenntnissen begann die Panik, als Menschen auf einer abschüssigen Rampe mit Metallboden und Wellblech-Trennwänden auf beiden Seiten ins Rutschen kamen. Die dicht gedrängten Feiernden fielen dann übereinander.

Das Büro von Präsident Reuven Rivlin rief derweil dazu auf, sich bei der Suche nach Vermissten auch an das Präsidialamt zu wenden. «In Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden werden wir jede Anstrengung unternehmen, um sie zu finden.»

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