Aufräumarbeiten am Berninapass: Niederschlag sorgt für Verzögerung

Die Berninastrasse zwischen Sfazù und San Carlo wurde aufgrund eines Bergsturzes am Donnerstagabend gesperrt, ausgelöst durch starke Regenfälle in den letzten Tagen. Das Tiefbauamt Graubünden schätzt, dass die Räumungsarbeiten voraussichtlich bis Mittwochmittag dauern werden. Geologen des Tiefbauamts Graubünden sind jedoch der Meinung, dass die Wiedereröffnung der Strasse länger dauern und eventuell erst am Sonntag erfolgen könnte.

Die Sicherheit geht vor

Dumeng Schreich, Geologe des Tiefbauamts Graubünden, erklärt, dass die schwierigen Bedingungen aufgrund des steilen Geländes die Arbeiten verzögern. Auch das Wetter spiele eine entscheidende Rolle, da bei Regen die Arbeit aus Sicherheitsgründen eingestellt werden muss: «Der Niederschlag macht uns schon einen Strich durch die Rechnung.»

«Der Niederschlag macht uns schon einen Strich durch die Rechnung.»

Die Sicherung und Wiedereröffnung dieser wichtigen Verkehrsverbindung hätten höchste Priorität. Das Tiefbauamt habe die Möglichkeit einer zeitweisen Öffnung unter Aufsicht geprüft, aber aufgrund der Sicherheitsbedenken werde dies erst möglich sein, wenn alle Gefahrenstellen geräumt und temporäre Schutzvorrichtungen installiert seien.

Als alternative Verbindungen zwischen Engadin und Puschlav sind der Malojapass und die Route über Bormio und Livigno möglich, wie die Kantonspolizei Graubünden schreibt. Aufgrund der Wetterbedingungen empfiehlt das Tiefbauamt Graubünden, vor der Fahrt den aktuellen Strassenzustand auf der Webseite zu überprüfen. Eine weitere Lagebeurteilung ist für Dienstagabend um 18 Uhr geplant, wie die Bündner Polizei abschliessend mitteilt.