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Wolf am helllichten Tag in Pontresina gefilmt

Vor Kurzem wurde bekannt, dass sich im Engadin womöglich ein neues Wolfsrudel bildet. Ein Wolf wurde mitten am Tag auf Video in Pontresina festgehalten.

Südostschweiz
24.02.23 - 08:47 Uhr
Ereignisse
Videoaufnahme in Pontresina: Der Wolf ergreift im Video die Flucht.
Videoaufnahme in Pontresina: Der Wolf ergreift im Video die Flucht.
Leserbild

Verschiedene Quellen bestätigten bereits Ende Januar, dass im Engadin bei Zernez zwei Wölfe gesichtet wurden. Bereits im Oktober konnte genetisch ein männlicher Wolf im Ofenpassgebiet nachgewiesen werden. Auf der Karte vom kantonalen Amt für Jagd und Fischerei werden immer mehr Beobachtungen deklariert. Nun hielt auch ein Leser unseres Onlineportals einen Wolf in Pontresina auf folgendem Video fest:

Leservideo

Wie auf der Karte des Kantons ersichtlich ist, hat es in diesem Fall eine erste Sichtung am 21. Februar bei Punt Muragl in Samedan gegeben. Einen Tag später ist das Tier am 22. Februar bei Muragls unmittelbar bei den Häusern am Dorfrand von Pontresina gesehen worden. «In letzter Zeit gab es zunehmend Nachweise von Wölfen im Engadin, neben den Gemeinden Valsot, Scuol, Zernez, Val Müstair und S-chanf neu auch zwischen Bever und Pontresina», sagt Arno Puorger, akademischer Mitarbeiter für Grossraubtiere beim Amt für Jagd und Fischerei. Es könnte sich um Wölfe in der Durchwanderung handeln, oder aber um die ersten sesshaften Wölfe im Oberengadin.

«In letzter Zeit gab es zunehmend Nachweise von Wölfen im Engadin.»

Arno Puorger, Amt für Jagd und Fischerei

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Korrektes Verhalten bei Wolfsbegegnung

Regelmässig werden Wölfe im ganzen Kanton auch in der Nähe von Siedlungen gesichtet. Dies kann zu Begegnungen mit geringer Distanz zwischen Mensch und Wildtier führen. «Wichtig ist, sich bemerkbar zu machen, indem man zum Beispiel in die Hände klatscht oder laut redet», so Puorger. Im Normalfall wird sich der Wolf entfernen. Tut er dies nicht, wird empfohlen, sich nicht zu nähern und sich langsam selbst zurückzuziehen. Bei Sichtungen von Wölfen in Siedlungsnähe sollte immer direkt ein Wildhüter informiert werden, welcher der Sache nachgehen kann. Weitere Tipps findet ihr hier:

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Man hat uns Katze im Sack verkauft, es hat ja geheisst sie seien scheu und man sehe sie kaum, sie gehen nur auf wild los, jetzt kommt es mir total anders vor, es darf nicht so viele Wölfe geben, über 300 Wölfe mittlerweile, es sind einfach 300 zu viel für die kleine CH

Das ist ein grund nach pontresina in die ferien zu gehen um noch einen wolf in nstura zu sehen
Rotkàpchen hatte ich schon gelese

Der Wolf zerstört Existenzen, für mich ist diese zunehmende population von Wölfen in dieser Dichte nicht mehr akzeptabel. Ein Schädling von Gesetze geschützt finde ich total fehl am Platz.

Wölfe u. Bären gehören nicht in unsere dicht besiedelten Regionen. Unsere Vorfahren waren Intelligenz mässig voraus und haben daher diesen Bestand eliminiert.

Schafft endlich Ordnung in dieser Sache, was produziert wird ist nur lehres bla bla bla die welche Gesetze erlassen haben über den Schutz von Wölfen, haben keine Ahnung von der Aufzucht der Schafe und Ziegen.
Werden weiterhin hunderte von diesen Tieren geriessen entschliessen sich die Bauern die Alpen nicht mehr zu bestossen, und dann möchte ich die Grünen sehen über >Ihr Staunen.

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