×

Barbara Gabrielli: «Es war sicher nicht angenehm»

In der Causa Kunz wurde auch die Leiterin des Amtes für Kultur kritisiert. Im Interview mit TV Südostschweiz spricht Barbara Gabrielli über die schwierige Zeit.

27.07.17 - 15:01 Uhr
Kultur
Bündner Kunstmuseum
Auch Barbara Gabrielli stellte sich am Donnerstagmorgen den Fragen der Medien.
YANIK BÜRKLI

Nachdem vor knapp zwei Monaten überraschend der Direktor des Bündner Kunstmuseums, Stephan Kunz, zum Hauptkurator degradiert wurde, rückte ziemlich schnell auch die Leiterin des Amtes für Kultur, Barbara Gabrielli, in den Fokus der Kritik.

«Gabriellis Personalpolitik hinterlasse nämlich eine Spur der Verwüstung, erst in der Kantonsbibliothek, dann beim Archäologischen Dienst», zitierte die Zeitung «Südostschweiz» ein Mail eines Kritikers.

Die Kritik an Gabrielli liess auch Kulturdirektor Martin Jäger nicht kalt. Er kritisierte am Donnerstagmorgen an der Medienkonferenz zur Zukunft des Bündner Kunstmuseums deshalb auch anonyme und unseriöse Äusserungen in Bezug auf Gabrielli und stellte sich deutlich hinter seine Leiterin.

Wir haben Gabrielli nach der Pressekonferenz zum Interview getroffen (siehe unten). Sie spricht nicht nur über die Angriffe auf sie, sondern auch über die Arbeit ihres Amtes, welches nun die Co-Leitung des Bündner Kunstmuseums unterstützt. Die Museumsleitung teilen sich künftig der bisherige Direktor Stephan Kunz und Nicole Seeberger. 

Organisatorisch wird damit die Museumsführung um 90 Prozent aufgestockt. Durch Umorganisationen anderer Arbeitsleistungen soll die effektive Erhöhung nur bei 40 Stellenprozenten liegen, betonte Regierungsrat Jäger. Im Kunstmuseum sind 32 Angestellte beschäftigt, zehn davon fix.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Kultur MEHR