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Wie Sie mit Ihrem Hund Freunde gewinnen können...

Vor kurzem habe ich gelesen, wie schwer gewisse Leute es mit Hunden haben. Es ist mir deshalb ein grosses Anliegen, einmal die vielen Hundehalter sowie auch die vielen Hundegegner anzusprechen. Es ist mir auch nicht entgangen, dass viele Leute Angst vor Hunden haben, auch wenn diese korrekt geführt werden. Ich habe soeben einen Artikel gelesen: «Haben Hunde in unserer Gesellschaft noch Platz?» Mehr denn je. Sie sind Rettungs- und Suchhunde, Blinden- oder Therapiehunde. Einsame Menschen haben im Hund einen Freund und finden dank ihm einfacher Kontakt zu anderen Leuten. Kinder, die mit Hunden aufgewachsen sind, entwickeln ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl. Zudem fördert ein Haustier die Sozialkompetenz und das Selbstvertrauen des Kindes, weil es spürt, dass es eine wichtige Aufgabe ist. Ich selbst bin Hundehalter von einem Boxerrüden, inzwischen bereits der sechste. Ich bin auch enttäuscht über die Verunreinigung durch Hundekot. Eine gute Einrichtung sind die in jeder Gemeinde aufgestellten Robidog-Kasten. Damit leistet man einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz und setzt ein deutliches Zeichen für sein respektvolles Verhalten gegenüber der Allgemeinheit. Ich denke da vor allem an Kleinkinder auf Spielwiesen, besonders auch auf und neben den Gehwegen oder öffentlichen Plätzen. Es gibt auch die freilaufenden Hunde, die umherstreunen und an den unmöglichsten Orten ihr «Geschäft» verrichten. Dieses Thema ist bereits etwas strapaziert und hat schon viele Leute beschäftigt. Leider stelle ich auch immer wieder fest, dass Hundehalter die sich unbeobachtet fühlen, sich einen Deut um den Hundehaufen machen. Hingegen bin ich immer wieder erstaunt, wie viele Hundebesitzer korrekt den «Robidog» benutzen. Diesbezüglich muss ich unseren Hundehalter im Münstertal ein Kompliment aussprechen, vorbildlich! Nun wünsche ich allen viel Freude und viele schöne Begegnungen mit anderen Leuten – auch mit solchen, die keinen Hund haben.
A buns ans vair… A revair.
Giacumin Bass

Giacumin Bass
05.04.20 - 01:14 Uhr
Leserbrief
Ort:
Müstair
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@ Giacumin Bass, ich hoffe einfach, dass sie für mein Verhalten Verständnis haben. Alle Lobgesänge in Bezug auf Hunde (und auch für seine wilden Verwandten) lösen bei mir nur Chaos aus. Sie können mir glauben. Auch ich war einmal in der Situation, so einen treuen Freund anzuschaffen. Je mehr ich damals für und wider abgewogen habe, hat es für mich nur einen Entschluss gegeben.
NIE EINEN HUND ANZUSCHAFFEN!
Wenn jeder, vor der Anschaffung eines Hundes so handeln würde wie ich es damals gemacht habe, gäbe es heute mindestens 80% weniger von diesen kläffenden Wegelagerern. Nichts für ungut. Aber sie merken sicher an meiner abschätzigen Ausdrucksweise, wie viel ich für Hunde übrighabe. Von mir aus, werden sie Glücklich mit Ihrem Hund. Der wird vermutlich nie meinen Weg kreuzen.

Interessanterweise habe ich sogar Verständnis, dass Sie in ihrem LB das Problem Hunde in der heutigen Gesellschaft ansprechen. Leider gehöre ich zu denjenigen Menschen, die von uneinsichtigen Zeitgenossen als Hundehasser bezeichnet werden. Ein für alle Mal möchte ich klarstellen. Kein Mensch wird als Hundehasser geboren. Es sind ausschliesslich die viel zu vielen Hundehalter. Die sich einbilden mit Hund die Krönung der Schöpfung zu sein. Ergo, machen dürfen was sie wollen. Und dementsprechend handeln, sowie absolut kein Verständnis dafür aufbringen, dass es auch noch normale Mitmenschen auf dieser Welt hat. Mitmenschen die im Hund natürlich nur eine Gefahr sehen. Weil mein Schrebergarten an einer Hündelerroute liegt, könnte ich Ihnen unheimlich viel Negatives über uneinsichtige Hundehaltende Zeitgenossen erzählen. Derartige schlechten Erfahrungen machte ich auch auf Berg- bzw. Fototouren. Um nur ein Erlebnis davon herauszupicken. Auf einem Gipfel auf der linken Seite des Rheintales, hatte ich zum Panoramafotografieren alles inkl. Stativ vorbereitet. Ein Paar mit Hund strebte demselben Gipfel zu. Weil der freilaufende Köter meinem bereitgestellten Stativ zu nahekam, beschwerte ich mich beim Hundehalter. Seine Antwort dann richtig schockierend. Ich hätte hier sowieso nichts verloren und ich soll doch dorthin gehen wo ich hingehöre. Dabei zeigte er auf die Liechtensteiner, also auf die rechte Seite des Rheintals. Wie prägend solche Erlebnisse sind, können sie sich vielleicht vorstellen.

NACHTRAG: Wer einen Hund verantwortungsvoll hält, kann mit ihm viel Freude erleben. Ein Hund bringt Abwechslung in den Alltag und verhilft zu wertvollen Erfahrungen und Begegnungen sei es mit Jogger, Wanderer sowie Spaziergänger und Kinder. Daher gehört der Hund im Zweifelsfall immer an die Leine; insbesondere der Jogger wird dankbar sein, wenn er schon von weitem sieht, dass der Hund unter direkter Kontrolle ist. Nur da gibt es ein Problem… Sprich Biker! Die kommen meistens so schnell angefahren, dass man sie erst im letzten Moment wahrnimmt und schon haben wir mit dem Biker den berühmten strittigen Punkt! Mein zweieinhalb jähriger Boxerhund wurde nachts in Davos am Landwasser von einem Biker, der ohne Licht im vollem Tempo daherkam, angefahren und ist dann an inneren Blutungen verstorben! Nun können alle Besserwisser einen Kommentar abgeben…

Chipo !

Hallo

Extreme sind immer ein Stein des Anstoßes. Ob Hundefreund oder Feind.
Wir sind der Meinung, dass es auf beiden Seiten , Uneinsichtige und Unbelehrbare gibt. Genau wie überall.

Mehr Toleranz ist sicherlich von beiden Teilen gefragt und erwünscht.

Ängste zu haben ist absolut nichts verwerfliches; daran jedoch nicht zu arbeiten und nur andere dafür verantwortlich zu machen, schon!

Genau so wie es Hundehalter gibt, die Ihre Hunde in der Stadt einfach nicht anleinen werden, da sie einfach nicht verstehen können, wie es andern ergeht, und wir alle auf einander Rücksicht nehmen sollten.

Vielleicht lehrt uns diese jetzige Krise endlich mal wieder, das wir zusammen Lösungen finden sollten und auch können und wir auch solche Probleme überwinden werden.

Wir Hundehalter sollten mehr Verständnis für diejenigen aufbringen die anders deken und empfinden, oder einfach diese Angst in sich tragen und das klärende Gespräch suchen. Und vielleicht können wir mit unseren 4-Beinigen Freunden einige neue Freunde gewinnen.

Also meine lieben Leute. Versucht es miteinander, und es wird daraus ein füreinander. Mit Tierischer Sicherheit.

Bis bald
Eure Freunde
Chipo, Titou und Guido

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